Gaspreiserhöhung bei EWE: Kunden klagen
Kategorie: Gas
Die Kunden vom Gasversorger EWE wehren sich gegen die jüngste Gaspreiserhöhung und ziehen vor das Gericht. Hintergrund des Streits ist ein Urteil des Bundesgerichtshofes, in dem die Richter Preisanhebungen für unwirksam erklärt haben.
Papenburg - Die Amtsgerichte in Leer, Aurich und Oldenburg haben auf Grundlage des Urteils vom Bundesgerichtshof in Karlsruhe entschieden, dass die Kläger den zuviel bezahlten Gaspreis aufgrund der Preiserhöhung von EWE erstattet bekommen müssen. Sie verwiesen auf den Richterspruch vom 14. Juli 2010, in dem die seit 2007 verwendeten Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Sondervertragskunden als Verstoß gegen das Transparenzgebot deklariert wurden. Im Streit mit dem Gasversorger gibt es auch Unterstützung seitens der Politik. Der CDU-Abgeordnete Dieter Baumann fordert sogar, dass beim EWE-Vorstand Köpfe rollen.
Baumann sträubte sich auch gegen einen vom ehemaligen Bremer Bürgermeister Henning Scherf (SPD) initiierten Vorschlags, in dem Kunden des Gasversorgers rund 40 Prozent der zuviel gezahlten Beträge zurückbekommen sollten. Dieser Kompromiss wäre bei EWE mit rund 100 Millionen Euro zu Buche geschlagen. Die Auszahlung der vollen Beträge der Gaspreiserhöhung würde dagegen in etwa 250 Millionen Euro kosten. Die betroffenen Gaskunden bejahen diesen Einsatz von Baumann. 55.000 Kunden forderten ihren Gasversorger bereits auf, das Geld zu erstatten. 1.700 bis 2.000 von ihnen sind bereits vor Gericht gezogen.
Bild: Worshipful Master's Gavel von mrbill, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.
Papenburg - Die Amtsgerichte in Leer, Aurich und Oldenburg haben auf Grundlage des Urteils vom Bundesgerichtshof in Karlsruhe entschieden, dass die Kläger den zuviel bezahlten Gaspreis aufgrund der Preiserhöhung von EWE erstattet bekommen müssen. Sie verwiesen auf den Richterspruch vom 14. Juli 2010, in dem die seit 2007 verwendeten Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Sondervertragskunden als Verstoß gegen das Transparenzgebot deklariert wurden. Im Streit mit dem Gasversorger gibt es auch Unterstützung seitens der Politik. Der CDU-Abgeordnete Dieter Baumann fordert sogar, dass beim EWE-Vorstand Köpfe rollen.
Gaskunden wollen keinen Kompromiss
Baumann sträubte sich auch gegen einen vom ehemaligen Bremer Bürgermeister Henning Scherf (SPD) initiierten Vorschlags, in dem Kunden des Gasversorgers rund 40 Prozent der zuviel gezahlten Beträge zurückbekommen sollten. Dieser Kompromiss wäre bei EWE mit rund 100 Millionen Euro zu Buche geschlagen. Die Auszahlung der vollen Beträge der Gaspreiserhöhung würde dagegen in etwa 250 Millionen Euro kosten. Die betroffenen Gaskunden bejahen diesen Einsatz von Baumann. 55.000 Kunden forderten ihren Gasversorger bereits auf, das Geld zu erstatten. 1.700 bis 2.000 von ihnen sind bereits vor Gericht gezogen.
Bild: Worshipful Master's Gavel von mrbill, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.
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