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Commerzbank will Staatshilfen bis 2014 zurückgezahlt haben

Kategorie: Finanzen

Obwohl zweitgrößtes Finanzinstitut der Bundesrepublik, hat die Wirtschaftskrise herbe Einschnitte beim finanziellen Wachstum der Commerzbank vorgenommen und sie dazu genötigt, den Bankenrettungsfonds Soffin nach Staatsanleihen in Höhe von mehr als 16 Milliarden Euro zu ersuchen. Ein Großteil davon soll nun überraschenderweise bereits im Juni dieses Jahres getilgt werden. Commerzbank will Staatshilfen bis 2014 zurückgezahlt haben

Staatshilfen haben Commerzbank geholfen

Seit dem Jahr 2009 steht die Commerzbank dem Bund als Schuldner gegenüber - eine Lage, die aber nach aktueller Mitteilung des Finanzkonzerns früher als erwartet beendet werden soll. Denn statt der noch im Februar 2011 geplanten zehnprozentigen Rückzahlung der Staatsanleihen, sieht es das Bankhaus aufgrund des wiederkehrenden wirtschaftlichen Aufschwungs nun als durchaus möglich an, bereits über 14 der vom Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung erhaltenen Millionen an den Bund zurückzahlen zu können. Und in spätestens drei weiteren Jahren möchte das Finanzinstitut wieder komplett schuldenfrei agieren können. Dies überrascht - sind doch sogar Experten im Allgemeinen von einer vermeintlichen Refinanzierung einer sehr viel geringeren Summe ausgegangen. Die im Sommer 2008 vertraglich vereinbarte Übernahme der Dresdner Bank bedeutete zunächst keinen finanziellen Aufschwung, sondern im Gegenteil eine Bürde und führte zum Ersuchen der Commerzbank um Unterstützung bei Soffin. Allein die Tatsache, dass die Gewinne der Bank jetzt früher als erhofft eine Zunahme aufweisen, steht zunächst allerdings als einziges Indiz dafür, dass die Rückzahlung wirklich wie angegeben erfolgen kann. Denn die Aktionäre haben hier auch ein Wort mitzureden: Sollen sie doch bei der nun sogar um eine Woche vorgezogenen Jahreshauptversammlung im kommenden Monat einer für die Rückzahlung unentbehrlichen Kapitalerhöhung von elf Milliarden Euro zustimmen. Das Bankenkonsortium aus den weltweit operierenden Unternehmen Deutsche Bank, JP Morgan und CitiGroup soll allerdings seinerseits bereits den geplanten Emissionserlös in Höhe von über acht Milliarden Euro zugesagt haben - unter der Voraussetzung einer weiteren Beteiligung von Soffin allerdings, das bis zur endgültigen Tilgung des Gesamtbetrages eine Sperrminorität innehaben soll. Die verbleibenden Beträge zur Rückzahlung sollen laut Commerzbank aus freiem Kapital stammen.

Aussichten bei der Commerzbank bis 2014

Kann die Commerzbank auch in Zukunft so wirtschaften wie im erfolgreichen vergangenen Geschäftsjahr, so stehen die Chancen auf die Realisierung des Rückzahlungsvorhabens gut. Und die Aktionäre können sich bereits auf 2012 und eine für dieses Jahr angekündigte weitere Dividendenausschüttung freuen.

Bild: Redemption 01 von uzeq, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.