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EnergieGut, GrünhausEnergie und Nuon: mit frischen Ideen in den Frühling

Kategorie: Strom

Wer weniger Strom verbraucht wird mit einer Prämie belohnt. Strom sparen wird somit doppelt belohnt. Wie die jüngste Entwicklung zeigt, werden die Energieversorger beim Werben um Kunden immer kreativer.



Die neue Marketing-Idee vom Stromanbieter Energiegut GmbH machte den Anfang. Private Haushalte, die ihren Stromverbrauch gegenüber der Vorjahresabrechnung um mindestens fünf Prozent senken, erhalten beim HalloSpar!-Tarif eine Prämie in Höhe von zehn Euro. Der Energieversorger belohnt das Strom-Sparen seiner Kunden stufenweise mit bis zu 70 Euro. Für diesen Maximalbetrag muss dieser aber auch mindestens 35 Prozent weniger Strom verbrauchen als im Vorjahr.



Auch wenn Einsparungen in dieser Größenordnung für Privathaushalte schwierig sein dürften, ist die Kampagne von EnergieGut bislang ein voller Erfolg. Wohl auch deshalb fördert ab sofort mit dem Stromanbieter GrünHausEnergie GmbH der zweite bundesweite Versorger den effizienten Umgang mit Strom. Eine Geldprämie von zehn Euro erhält man hier bei einer Sparleistung von mindestens 100 Kilowattstunden (kWh) gegenüber der Vorjahresrechnung. Maximal werden 50 Euro vom Stromversorger erstattet. Als Kooperationsunternehmen der Lebensmittel-Kette Tengelmann und dem Freiburger Energieversorger Badenova wird GrünHausEnergie-Strom in allen Kaisers- und Tengelmann-Filialen angeboten. Im Gegensatz zum HalloSpar!-Tarif kommt der Strom ausschließlich aus regenerativen Energiequellen.



Eine andere Strategie für mehr Energieeffizienz verfolgt der Berliner Energieversorger Nuon. Der Stromtarif „geniaale Strom“ kommt nämlich ganz ohne Grundgebühr aus. Der Kunde bezahlt nur noch seinen tatsächlichen Stromverbrauch. Jede gesparte Kilowattstunde wirkt sich so voll zu seinen Gunsten aus. Der Nuon-Stromtarif ist dabei auf Haushalte zugeschnitten, die im Jahresverbrauch über 2.000 kWh liegen und ihren Stromverbrauch nachhaltig reduzieren wollen. Der Arbeitspreis liegt bei 25 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Weil der Nuon-Stromtarif zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien besteht, trägt er das von Verbraucherschützern empfohlene Gütesiegel ok-power. Dr. Thomas Mecke von Nuon Deutschland betont, dass „ohne Anreize und innovative Angebote von Energiedienstleistern“ die Kunden „zurückhaltend“ bleiben. „Gerade für private Haushalte braucht es Ideen, denn hier steigt der Stromverbrauch durch den Kauf von immer mehr elektrischen Geräten unvermindert an.“



Nuon flankiert sein Stromangebot zusätzlich mit einem längerfristigen Marketing-Konzept. So bietet der Energieversorger neuerdings auch Zubehör zum Strom sparen an. Inhalt der ersten beiden so genannten Sparmatik-Boxen: Energiesparlampen und Schalter, die Geräte im Standby-Modus ausschalten. Die dritte Sparmatik-Box richtet sich an Hausbesitzer und enthält eine Heizungspumpe. Im Angebot befindet sich zum Beispiel eine Heizungspumpe, deren TÜV-geprüfte Ersparnis mindestens 92 Euro jährlich betragen soll. Demnächst folgen Sparmatik-Boxen zu den Themen Computer, Kochen und Spülen, Bad, Haus und Garten. Die Sparmatik wird erst mit der Jahresrechnung verrechnet. Nach Angaben von Nuon werden sich die Kosten durch die mit den Geräten erzielten Einsparungen aber schnell amortisieren.