Vereinigung von VW und Porsche Holding auf gutem Wege
Kategorie: Finanzen
Wer würde nicht gerne Porsche fahren - doch da dieses Kraftfahrzeug für Viele bislang eher ein Traum geblieben ist und vor allem aufgrund des gescheiterten Übernahmeversuchs von VW, befindet sich der Hersteller seit einiger Zeit in roten Zahlen - und insofern mit dem Volkswagen-Konzern in Verhandlungen über die Verschmelzung beider Automobilfirmen. Durch den Ankauf von Porsche Wertpapieren seitens eines Bankenkonsortiums ist aktuell ein bedeutender Schritt auf dem Weg zum Ziel eingeleitet worden.
Bild: porsche carrera gt von Axion23, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.
Porsche Holding plant Kapitalerhöhung
Die entsprechenden Aktien wurden übernommen, um im nächsten Schritt an die Aktionäre wieder ausgegeben zu werden - zu Vorzugspreisen, die rund 30 Prozent unter dem derzeitigen Börsenkurs liegen sollen: Ein attraktives Angebot, auch wenn der Wert der Porsche-Papiere sich stetig verringert. Doch die Stammaktionäre Porsche, Piëch als auch das Emirat Qatar haben bereits ihrerseits zugesagt, auf das Angebot der Finanzhäuser Deutsche Bank, Morgan Stanley und JP Morgan einzugehen. Durch die Kapitalerhöhung wird angestrebt, einen finanziellen Erlös von fünf Milliarden Euro einzufahren - noch bis Ende Mai sollen der Plan umgesetzt und dieses wirtschaftliche Ziel erreicht werden. Nicht nur wird das Vorhaben unter den Verantwortlichen als entscheidend für einen Aufschwung des Unternehmens gesehen - die entsprechend geringere Verschuldung soll auch dazu beitragen, dass auf dem Weg zur geplanten Vereinigung mit VW ein großes Hindernis genommen wird. Unter den ehemaligen Vorstandsmitgliedern der Porsche Holding scheiterte die damals angestrebte Übernahme des VW-Unternehmens und hat trotz eines Mehrheitsanteils an dessen Aktien die derzeitigen Geschäftsführer mit einem Schuldenberg von über sechs Milliarden Euro hinterlassen. Allerdings stehen hinsichtlich der Verschmelzung noch weitere Barrieren im Raum - sowohl Fragen zu steuerrechtlichen Gesichtspunkten müssen debattiert und geklärt als auch anhängige Rechtsstreitigkeiten beigelegt werden.Klagende Aktionäre von VW und Porsche
Wer dies alles mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgen dürfte, sind die Inhaber der Wertpapiere, die sich im Zuge der Übernahmepläne zu einem Ankauf der Aktien entschlossen haben und sich als über das Risiko getäuscht fühlen. Sie wollen ihre hierbei erlittenen Verluste erstattet erhalten.Bild: porsche carrera gt von Axion23, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.
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