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Strompreiserhöhung: Hamburg Energie zieht die Preise an

Kategorie: Strom

Mit dem Jahreswechsel gingen für viele Stromverbraucher auch in diesem Jahr wieder steigende Strompreise einher. Mehrere hundert Stromversorger haben seit Januar 2014 die Strompreise angehoben, laut eigenen Angaben um steigende Kosten wie Netzentgelte oder die Ökostrom-Umlage zu kompensieren. Der Stromversorger Hamburg Energie gehörte bislang zu den Energieanbietern, die die Strompreise stabil hielten. Doch damit ist nun Schluss: Zum ersten Juli dieses Jahres erhöht der Stromanbieter die Strompreise um 4,1 Prozent. Pro Kilowattstunde werden dann rund 26 anstelle der bisherigen 24,9 Cent fällig. Die Reduzierung der monatlichen Grundgebühr um 19 Cent auf sechs Euro fällt dagegen kaum ins Gewicht.

Strompreiserhöhung: Hamburg Energie zieht die Preise an Factura de la luz

Stromkosten für eine Familie steigen um 42 Euro im Jahr

Ein Zwei-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 2500 Kilowattstunden muss durch die Strompreiserhöhung der Hamburg Energie mit Mehrkosten von rund 30 Euro im Jahr rechnen, für eine mehrköpfige Familie mit einem Stromverbrauch von 3500 Kilowattstunden werden 42 Euro im Jahr an zusätzlichen Kosten fällig. Zuletzt hatte Hamburg Energie die Strompreise Anfang 2013 angehoben. Für Kunden im Stromtarif Heimathafen, bei dem eine Preisgarantie auch auf staatlich bestimmte Steuern und Abgaben gilt, bleiben die Strompreise stabil. Auch Stromverbraucher, die sich nun als Neukunden für einen Stromtarif der Hamburg Energie entscheiden, sind vorerst vor weiteren Strompreiserhöhung geschützt: Es besteht eine Preisgarantie bis Ende 2015. Größtmögliche Sicherheit lässt sich der Stromanbieter allerdings bezahlen. So werden für den Heimathafen-Stromtarif mit Preisgarantie auch auf Steuern und Abgaben 0,9 Cent pro Kilowattstunde zusätzlich fällig. Hamburg Energie begründet die Strompreiserhöhungen mit gestiegenen Kosten für Netzentgelte und Ökostrom-Förderung. Laut eigenen Angaben seien die Kosten des Stromanbieters daher um durchschnittlich 7,1 Prozent angestiegen. Aus demselben Grund verlangt auch der Stromversorger Vattenfall, Marktführer in Hamburg, bereits seit erstem April dieses Jahres rund vier Prozent mehr für Strom. So werden bei Vattenfall mittlerweile 28,58 Cent pro Kilowattstunde für den Basistarif fällig, zuvor waren es 27,39 Cent. Hinnehmen müssen Stromverbraucher Strompreiserhöhungen aber nicht: Sie können ihr Sonderkündigungsrecht in Anspruch nehmen und zu einem günstigeren Stromanbieter wechseln.

Strompreis-Vergleich zeigt Einspar-Potential

Trotz der vergleichsweise hohen Strompreise in der Grundversorgung hat seit der Strommarkt-Liberalisierung im Jahr 1998 aber nur jeder dritte Haushalt den Stromanbieter gewechselt. Laut aktuellen Zahlen der Bundesnetzagentur haben rund 80 Prozent der Haushalte in Deutschland einen Stromvertrag mit einem Grundversorger, beispielsweise mit E.ON, RWE, EnBW, Vattenfall oder den regionalen Stadtwerken. Rund die Hälfte dieser Grundversorger-Kunden befindet sich zudem noch im vergleichsweise teuren Grundversorgungstarif ihres örtlichen Stromversorgers. Dabei kann sich ein Stromanbieter-Wechsel gerade für Grundversorgungs-Kunden lohnen: Wie ein exemplarischer Strompreis-Vergleich zeigt, kann eine mehrköpfige Familie in Hamburg durch einen Wechsel aus der Grundversorgung zu einem günstigeren Stromanbieter mehr als 300 Euro im Jahr einsparen. Bild: Factura de la luz von Lablascovegmenu, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de