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Strompreise steigen: Wichtige Tipps zum Stromanbieter-Wechsel

Kategorie: Strom

Nachdem die EEG-Umlage zum ersten Januar dieses Jahres auf 6,24 Cent pro Kilowattstunde gestiegen ist, haben viele Stromanbieter ihre Strompreise erhöht. Kunden von Vattenfall und einigen anderen Stromversorgern blieben von Strompreiserhöhungen zunächst verschont. Zum ersten April wollen Vattenfall, der Grundversorger in Berlin und Hamburg, sowie 26 weitere Stromanbieter die Strompreise anziehen. Experten raten zu einem Wechsel in einen günstigeren Stromtarif oder zu einem anderen Stromanbieter.

Strompreise steigen: Wichtige Tipps zum Stromanbieter-Wechsel Factura de la luz

Stromanbieter-Wechsel birgt Ersparnis von über 400 Euro

Für eine Familie mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 5000 Kilowattstunden wird die Stromversorgung in der Grundversorgung in Hamburg um 4,1 Prozent teurer, in Berlin um 2,5 Prozent. Hamburger Familien müssen so rund 60 Euro mehr im Jahr für ihren Strom bezahlen, für Berliner Familien steigt die Stromrechnung um rund 37 Euro. Seit 2008 sind die Strompreise für Grundversorgungs-Kunden in Berlin und Hamburg um rund 47 Prozent gestiegen – eine Zusatzbelastung von insgesamt 478 Euro. Wie ein exemplarischer Strompreis-Vergleich zeigt, können Berliner oder Hamburger Familien mit einem jährlichen Stromverbrauch von 5000 Kilowattstunden mehr als 400 Euro im Jahr sparen, wenn sie vom Grundversorger zum günstigsten alternativen Stromanbieter wechseln. Verbraucherschützer raten Stromverbrauchern vor einem Wechsel des Stromanbieters die Tarif-Konditionen des neuen Vertrages genau zu prüfen. Zu achten sei auf eine Preisgarantie, die mindestens über die Mindestvertragslaufzeit hinweg Bestand hat. Pakettarife sind laut Experten besonders für solche Stromverbraucher empfehlenswert, die seit Jahren einen konstanten Stromverbrauch haben und diesen daher genau einschätzen können. Durch Neukunden-Boni kann zusätzlich Geld eingespart werden. Experten empfehlen solche Stromtarife, bei denen ein Sofortbonus bereits nach einigen Wochen nach Belieferungsbeginn ausgezahlt wird. Von Stromtarifen, die per Vorkasse bezahlt werden, wird abgeraten. Im Falle einer Insolvenz des Stromanbieters können Kunden sonst ihr im Voraus gezahltes Geld verlieren.

Strompreiserhöhung: Sonderkündigungsrecht nutzen und schnell kündigen

Verbraucherschützer weisen darauf hin, dass Kunden, die sich noch im Grundversorgungs-Tarif ihres örtlichen Versorgers befinden, durch einen Stromanbieter-Wechsel auf jeden Fall Geld einsparen können. In Strompreis-Vergleichsportalen kann durch die Eingabe von Postleitzahl und jährlichem Stromverbrauch das Einspar-Potential bei einem Stromanbieter-Wechsel ermittelt werden. In der Regel übernimmt nach einem Wechsel des Stromtarifs der neue Stromanbieter die Kündigung beim bisherigen Stromversorger. Im Falle einer Strompreiserhöhung besteht allerdings meist ein Sonderkündigungsrecht von nur zwei Wochen. Um sicherzustellen, dass die Kündigung fristgerecht beim bisherigen Stromanbieter eingeht, sollten Kunden im Falle einer Strompreiserhöhung sicherheitshalber zusätzlich selbst kündigen. In der Grundversorgung ist dies nicht nötig, denn dort gilt immer eine gesetzlich festgeschriebene Kündigungsfrist von nur 2 Wochen. Bild: Factura de la luz von Lablascovegmenu, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de