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Gesetzliche Krankenversicherung wird wohl teurer

Kategorie: Finanzen

Die gesetzlichen Krankenversicherungen in Deutschland rechnen für das Jahr 2010 mit einem Defizit von rund 7,5 Milliarden Euro. Um zu verhindern, dass der Krankenkassenbeitrag künftig höher ausfällt als die einheitlichen 14,9 Prozent, planen Gesundheits- und Finanzministerium eine Unterstützung der Kassen aus Steuermitteln in Höhe von 3,9 Milliarden Euro. Übrig bleibt ein Defizit von 3,5 Milliarden Euro, das im kommenden Jahr die gesetzlich versicherten Bürger in Form eines zusätzlichen Beitrages treffen könnte. Die Rede ist hier von einer Mehrbelastung in Höhe von rund sechs Euro für jeden Versicherten. Der Gesetzgeber hat die maximale Höhe für Zusatzbeiträge auf ein Prozent des Einkommens festgelegt. Allerdings greift diese Regelung erst ab einer Mehrbelastung in Höhe von acht Euro.

Die Kombination aus reduzierten Leistungen und möglichen Zusatzbeiträgen für die gesetzlichen Krankenversicherungen bestärkt viele Verbraucher in ihren Überlegungen, zu einer privaten Krankenversicherung zu wechseln. Deren Beiträge sind, abhängig von Lebensalter, Familienstand und Gesundheitsstatus, in vielen Fällen deutlich niedriger als die Kosten für die gesetzliche Krankenversicherung, während die privaten Träger oft mehr Leistungen für ihre Versicherten übernehmen. Bereits ab einem jährlichen Einkommen in Höhe von 48.600 Euro brutto haben Beschäftigte in Deutschland die freie Wahl zwischen der gesetzlichen und der privaten Gesundheitsvorsorge. Es empfiehlt sich, Beiträge und Leistungen sorgfältig miteinander zu vergleichen und wenn möglich den Wechsel zur privaten Krankenversicherung anzustreben. Diese führt in vielen Fällen zu verbesserten Behandlungsmethoden und verkürzten Wartezeiten auf Arzttermine.