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Strompreise steigen: Ökostrom-Umlage soll auf 6,3 Cent steigen

Kategorie: Strom

Stromverbraucher werden 2014 erneut tiefer in die Tasche greifen müssen, um ihre Stromrechnung zu begleichen. Seit 2005 ist der Strompreis in der Grundversorgung von rund 19 Cent pro Kilowattstunde auf derzeit knapp 29 Cent gestiegen – Tendenz weiter steigend. Unter anderem die Förderung der Erneuerbaren Energien über die EEG-Umlage lässt den Strompreis Jahr für Jahr ansteigen. Laut Spiegel Online soll die Ökostrom-Umlage von derzeit rund 5,3 Cent/kWh auf voraussichtlich 6,3 Cent im kommenden Jahr steigen. Auf Verbraucher kommen so durchschnittliche Mehrkosten in Höhe von 35 Euro im Jahr zu.

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EEG-Umlage kostet 2014 rund 20 Milliarden Euro

Offiziell wird die Höhe der EEG-Umlage für 2014 am 15. Oktober bekannt gegeben. Laut aktuellen Berechnungen der Übertragungsnetzbetreiber, welche dem Nachrichtenmagazin Spiegel Online vorliegen, wird die Ökostrom-Umlage im kommenden Jahr um rund einen Cent pro Kilowattstunde erhöht. Einen Durchschnittshaushalt mit einem Stromverbrauch von 3500 Kilowattstunden jährlich kostet die EEG-Umlage dieses Jahr rund 185 Euro. 2014 werden dann voraussichtlich 220 Euro für die Ökostrom-Umlage fällig. Die Höhe der EEG-Umlage ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Während 2009 Fördergelder von rund 5,3 Milliarden Euro über den Strompreis umgelegt wurden, werden es im kommenden Jahr voraussichtlich rund 20 Milliarden Euro sein. Die EEG-Umlage gewährleistet den raschen Ausbau der Erneuerbaren Energien. Um Investitionsanreize in die Ökostrom-Produktion zu bieten, sind im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) feste Vergütungssätze für den Strom aus regenerativen Quellen für 20 Jahre garantiert. Die Differenz zwischen dem, was die Produzenten von Ökostrom an der Strombörse für den von ihnen erzeugten Strom erhalten und dem, was laut EEG garantiert vergütet wird, wird über die Ökostrom-Umlage ausgeglichen, welche von den Endverbrauchern über den Strompreis bezahlt wird. Auch dadurch, dass die Börsenstrompreise durch die große Menge an verfügbarem Ökostrom sinken, steigt die EEG-Umlage derzeit an.

Ökostrom-Umlage verteilt sich auf weniger Stromverbraucher

Hinzu kommt, dass immer mehr energieintensive Unternehmen die Möglichkeit in Anspruch nehmen, sich teilweise von der Zahlung der EEG-Umlage befreien zu lassen. Als energieintensiv gelten Unternehmen dann, wenn ihr jährlicher Stromverbrauch über einer Gigawattstunde (sprich 1 Million Kilowattstunden) liegt. Die Zahl der Anträge auf eine teilweise Befreiung von der EEG-Umlage ist von 2055 im Jahr 2012 auf 2367 Unternehmen in diesem Jahr angestiegen. Dadurch muss die EEG-Umlage von weniger Verbrauchern getragen werden, wodurch sich die Strompreise für diese Verbraucher erhöhen. Laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDWE) tragen private Haushalte mittlerweile 7,2 Milliarden Euro zur Ökostrom-Umlage bei, die Industrie 6,1 Milliarden. Bild: Rawlins2 von whynotwind, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de