Für viele Verbraucher ist in Sachen Strompreis die Schmerzgrenze längst erreicht: Laut dem „Meinungsmonitor Energiewende“ des Forschungsinstituts TNS Infratest sind mehr als die Hälfte der 1000 befragten Bürgerinnen und Bürger nicht mehr dazu bereit, die Energiewende über Zuschläge auf den Strompreis zu finanzieren. Doch eine Wahl wird ihnen wohl nicht bleiben. Laut Informationen des Nachrichtenmagazins „Spiegel“ rechnet die Bundesregierung für das Jahr 2014 mit einem deutlichen Anstieg der EEG-Umlage von derzeit 5,3 Cent pro Kilowattstunde auf 6,2 bis 6,5 Cent. Experten zufolge würden auf einen Drei-Personen-Haushalt so jährliche Mehrkosten von 40 Euro zukommen.
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EEG-Umlage steigt wegen niedriger Börsenstrompreise
Die alljährliche Erhöhung der EEG-Umlage scheint kein Ende zu nehmen. Bereits seit Beginn des Jahres warnt Bundesumweltminister Peter Altmaier vor einem Anstieg der Ökostrom-Umlage auf bis zu 7 Cent pro Kilowattstunde und forderte eine Strompreisbremse, um einen solchen Anstieg zu verhindern. Eine Sprecherin Altmaiers wollte die aktuellen Zahlen laut Süddeutscher Zeitung nicht kommentieren, erklärte aber, dass der Bundesumweltminister „in den letzten Monaten mehrfach darauf hingewiesen“ hätte, dass die Ökostrom-Umlage 2014 weiter steigen werde. Endgültige Zahlen stünden dennoch erst im Oktober fest. Zudem wird die tatsächliche Höhe der EEG-Umlage in 2014 von den Übertragungsnetzbetreibern, und nicht von der Bundesregierung, festgesetzt.
Grund für die erneute Erhöhung der EEG-Umlage stellen paradoxer Weise die derzeit niedrigen Strompreise an der Börse dar. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) garantiert über 20 Jahre hinweg feste Abnahmepreise für regenerativ produzierten Strom. Das soll Investitionsanreize schaffen und Produzenten von Ökostrom Planungssicherheit geben. Die Differenz zwischen dem, was der produzierte Ökostrom tatsächlich an der Börse wert ist und den festen Vergütungssätzen wird über die EEG-Umlage auf den Strompreis ausgeglichen. Sinken die Strompreise an der Börse, was derzeit der Fall ist, muss die EEG-Umlage erhöht werden, was zu höheren Strompreisen für die Endverbraucher führt.
EEG-Reform soll nach der Wahl hohe Priorität haben
SPD-Partei-Chef Sigmar Gabriel betonte in der „Wirtschaftswoche“ die Notwendigkeit einer grundlegenden Reformierung des EEG. So sei das EEG ein „kluges Gesetz“ gewesen, als Erneuerbare Energien noch ein Nischenprodukt gewesen sind. Mittlerweile würde sich das EEG aber zu einem „Hindernis“ für die Zukunft der Erneuerbaren Energien entwickeln. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat eine grundlegende Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes als eine der wichtigsten Aufgaben der nächsten Bundesregierung bezeichnet.
Bild: My Bulb von Hannah, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de
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