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Energiewende von Bundesregierung laut IG Metall “schlecht gesteuert“

Kategorie: Strom

Der Atomausstieg und der damit verbundene Ausbau der Erneuerbaren Energien hat in Deutschland eine Vielzahl von neuen Arbeitsplätzen geschaffen. Viele Energiekonzerne investieren in den Ausbau von Anlagen zur regenerativen Energieerzeugung und brauchen dafür jede Menge Arbeitskräfte. Doch aufgrund der derzeit stockenden Energiepolitik sind diverse Unternehmen verunsichert und haben ihre Investitionen zurückgefahren oder komplett eingefroren. Die IG-Metall hält deshalb mehrere hunderttausend Arbeitsplätze für gefährdet.

Energiewende von Bundesregierung laut IG Metall “schlecht gesteuert“ Mein Fazit

Energiepolitik der Bundesregierung in der Kritik

Nach der Atomreaktorkatastrophe von Fukushima im März 2011 ist der beschleunigte Atomausstieg bis 2022 und der Ausbau der Erneuerbaren Energien beschlossenen worden. Mehr als zwei Jahre sind seit dem vergangen, und von immer mehr Seiten wird Kritik an der Energiepolitik der Bundesregierung laut. Unter anderem die steigenden Strompreise, welche für viele Stromverbraucher zu einer wachsenden Belastung werden, oder die Verteilung der EEG-Umlage, bei der manch große Unternehmen von Privilegien profitieren, was zu Lasten kleinerer Unternehmen und Privatverbraucher geht, werden von Experten kritisiert. Doch auch die von Bundesumweltminister Peter Altmaier geforderte „Strompreisbremse“, mit der unter anderem die EEG-Umlage auf ihrem jetzigen Stand eingefroren und Subventionen für den Ausbau der Erneuerbaren Energieerzeugung zurückgefahren werden sollen, steht in der Kritik. Die IG Metall warnt im Juli 2013 auf ihrer Homepage vor möglichen Konsequenzen der „schlecht gesteuerten“ Energiepolitik Deutschlands. Angesichts der unklaren nächsten Schritte der Bundesregierung seien viele Unternehmen verunsichert. Standortentscheidungen und Investitionen vieler Energiekonzerne würden eingefroren, einige Betriebe schließen unrentable Kraftwerke. Insgesamt seien im Energiesektor, unter anderem bei der Offshore-Windenergie und der Solarindustrie, rund 200.000 Arbeitsplätze gefährdet, so die IG Metall. Zudem weist die Gewerkschaft darauf hin, dass der derzeitigen Energiepolitik ein „durchdachtes Gesamtkonzept“ fehle. Aufgrund dessen verspiele sich die Politik die „Basis für eine erfolgreiche Energiewende“, da vor allem solche Unternehmen, die grüne Zukunftstechnologien und Anlagen zur Stromgewinnung aus Erneuerbaren Energien entwickeln und herstellen, verunsichert würden und ihre Investitionen zurückschrauben.

Energiewende müsse „endlich koordiniert“ werden

Die Zusammenarbeit der einzelnen Bundesländer und die Abstimmung der deutschen Energiepolitik mit der gesamten EU müsse laut IG Metall verbessert werden. Die Bundesregierung solle endlich beginnen, die Energiewende zu „koordinieren“ und die Kosten des Ausbaus der Erneuerbaren Energien transparent zu gestalten und fair zu verteilen. Nur so könne die Energiewende zu einem Erfolg werden. Bild: Mein Fazit von Max Braun, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de