AOK Schlusslicht bei Vergleich von Krankenkassen
Kategorie: Finanzen
Unter Berufung auf interne Auskünfte aus Krankenkreisen hat die Fachzeitschrift Handelsblatt einen Bericht zu den jeweiligen Jahrsabschlüssen 2010 verschiedener gesetzlicher Krankenkassen veröffentlicht. Hiernach sind es gerade die Ortskrankenkassen, die tief in roten Zahlen stecken. Zum Gewinner wurde die Techniker Krankenkasse gekürt.
Auf rund 500 Millionen Euro wird das Minus geschätzt, das die zwölf bundesweiten Allgemeinen Ortskrankenkassen im vergangenen Jahr offenlegen mussten – umso überraschender, als dass genau diese Krankenkassen 2009 noch die besten Abschlüsse vorweisen und Rekordgewinn von über 770 Millionen Euro einnehmen konnten. Dass sich das Bild innerhalb kürzester Zeit so schnell wandeln konnte, daran soll der neu eingeführten Finanzausgleich der Krankenkassen untereinander maßgeblich beteiligt sein: Hiernach werden finanzielle Zuwendungen vermehrt nach Art der Krankheiten vergeben, was für die zwölf AOK-Filialen einen herben Verlust bedeutete. Wären Kürzungen solcherart nicht vorgenommen worden, hätte laut Ansichten aus Fachkreisen zumindest ein Ergebnis um Null erzielt werden können. Doch auch andere Krankenkassen mussten sich mit einem defizitären Ergebnis abfinden – so stecken neben den Ortskrankenkassen auch die DAK und die Barmer in finanziellen Nöten. Hier sind die Summen ebenfalls nicht unbeträchtlich: Während die Deutsche Angestellten Krankenkasse im laufenden Jahr ein Minus von knapp über 60 Millionen verarbeiten muss, beläuft sich der Betrag bei der Barmer GEK bereits auf rund 300 Millionen Euro.
Alle zwölf Filialen der AOK mit Defizit abgeschlossen
Auf rund 500 Millionen Euro wird das Minus geschätzt, das die zwölf bundesweiten Allgemeinen Ortskrankenkassen im vergangenen Jahr offenlegen mussten – umso überraschender, als dass genau diese Krankenkassen 2009 noch die besten Abschlüsse vorweisen und Rekordgewinn von über 770 Millionen Euro einnehmen konnten. Dass sich das Bild innerhalb kürzester Zeit so schnell wandeln konnte, daran soll der neu eingeführten Finanzausgleich der Krankenkassen untereinander maßgeblich beteiligt sein: Hiernach werden finanzielle Zuwendungen vermehrt nach Art der Krankheiten vergeben, was für die zwölf AOK-Filialen einen herben Verlust bedeutete. Wären Kürzungen solcherart nicht vorgenommen worden, hätte laut Ansichten aus Fachkreisen zumindest ein Ergebnis um Null erzielt werden können. Doch auch andere Krankenkassen mussten sich mit einem defizitären Ergebnis abfinden – so stecken neben den Ortskrankenkassen auch die DAK und die Barmer in finanziellen Nöten. Hier sind die Summen ebenfalls nicht unbeträchtlich: Während die Deutsche Angestellten Krankenkasse im laufenden Jahr ein Minus von knapp über 60 Millionen verarbeiten muss, beläuft sich der Betrag bei der Barmer GEK bereits auf rund 300 Millionen Euro.
Viele Krankenkassen im Minus, TK schreibt schwarze Zahlen
Beruhigt zurücklehnen kann sich die Techniker Krankenkasse, die nicht nur als Sieger aus dem Vergleich der Krankenkassen hervorgeht, sondern dies zudem mit einem Plus von mehr als 550 Millionen Euro.Bild: AOK von Connor Lawless, CC-BY
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