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Strompreis von N-Ergie steigt um satte 11 Prozent

Kategorie: Strom

Viele Stromversorger haben bereits zum 1. Januar ihre Strompreise erhöht, nun folgen einige "Nachzügler" in der Vorweihnachtszeit, darunter das fränkische Energieunternehmen N-Ergie. Kunden des Stromversorgers müssen ab dem 1. Februar 2013 satte 11 Prozent mehr für ihren Strom bezahlen. Als Grund für die Preissteigerung nennt das Unternehmen steigende Steuern und Abgaben.

Strompreis von N-Ergie steigt um satte 11 Prozent Power grid

Strom-Beschaffungskosten sinken um 15 Prozent

Durch die Energiewende ist Strom an der Strombörse günstiger geworden. Deshalb sinken für viele Stromversorger die Beschaffungskosten. N-Ergie musste in jüngster Zeit beispielsweise 15 Prozent weniger für den Stromeinkauf bezahlen. Trotzdem steigen für die Kunden des Versorgers die Preise im zweistelligen Bereich. Am Montag verkündete das Vorstandsmitglied Thomas Unnerstall die Preissteigerung vor den Medien. Als Hauptgrund für die steigenden Strompreise nannte Unnerstall die steigende EEG-Umlage, die zum ersten Januar um knapp 1,7 Cent pro Kilowattstunde (kWh) ansteigt. Auch die Ausnahmeregelungen für Großunternehmen führe zu steigenden Strompreisen, so der N-Ergie-Vorstand. Verbraucherschützer und Marktbeobachter machen darauf aufmerksam, dass einige Stromanbieter die Preise stärker erhöhen, als dies die höheren Steuern und Abgaben rechtfertigen würden, da die sinkenden Einkaufspreise oft nicht an die Verbraucher weitergegeben werden. Der Bund der Energieverbraucher rechnet beispielsweise vor, dass die steigenden Steuern und Abgaben abzüglich der sinkenden Beschaffungskosten höhere Strompreise von 6 bis 8 Prozent rechtfertigen.

Stromversorger wechseln statt über Strompreis-Erhöhung ärgern

Dir Fachzeitschrift Finanztest hat in der Dezemberausgabe 2012 die Strompreise genauer unter die Lupe genommen und die Preisunterschiede verschiedener Stromversorger in 20 Großstädten untersucht. In Nürnberg, wo N-Ergie der Grundversorger ist, konnten Verbraucher bei einem Anbieter-Wechsel schon vor den nun angekündigten Preiserhöhungen bei einem Jahresverbrauch mit 3.500 kWh knapp 150 Euro sparen, wenn sie zu einem Versorger mit sehr fairen Tarifbedingungen wechseln. Das Fazit der Tester lautet daher "Wechseln statt ärgern". Bild: Power grid von tylerserif, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de