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Strompreise 2013: Umweltminister kritisiert Erhöhungen, startet Strom-spar-Webseite

Kategorie: Strom

Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hat die geplanten Strompreis-Erhöhungen der Energieversorger um 12 Prozent im Durchschnitt stark kritisiert, da sie über den Erhöhungen der EEG-Umlage lägen. Zugleich initiierte er eine Initiative im Internet, um über eine Webseite Tipps zum Stromsparen zu geben.

Strompreise 2013: Umweltminister kritisiert Erhöhungen, startet Strom-spar-Webseite IRES 2012 von EnergieAgentur.NRW Fast 75 Prozent der Stromkunden der mehr als 600 Energieversorgern werden im kommenden Jahr mit Strompreiserhöhungen konfrontiert, die deutlich über den bisherigen Preisanpassungen liegen. Als Gründe führen die Stromlieferanten vornehmlich die beschlossene Erhöhung der Umlage aus dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) an, sowie gestiegen Netznutzungsgebühren und die anderen Faktoren, die den Strompreis ausmachen, wie die Umlage aus dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz, der Umsatz- und der Stromsteuer. Peter Altmaier, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, zeigt sich verwundert und verärgert über die Strompreiserhöhungen um durchschnittliche 12 Prozent.

Umweltminister Altmaier: Kritik an Strompreis-Erhöhungen

Laut dem Umweltminister stehen die Strompreiserhöhungen in einigen Fällen in keinem Verhältnis zu den EEG-Umlagenerhöhungen: An der Strombörse in Leipzig seien die Preise massiv gefallen, die Einkaufspreise seien auch durch die zunehmende Einspeisung von Ökostrom aus Windkraft und Solarenergie auf einem niedrigen Niveau. Die nun angedachten Strompreisanpassungen lägen jedoch deutlich über den staatlich vereinbarten Erhöhungen, so dass Altmaier sich für transparentere Angaben zur Bildung des Strompreises aussprach. Hintergrund für die Kritik an den Stromkonzernen war die Vorstellung des Projekts „Energiewende – die Stromsparinitiative“ durch das Bundesumweltministerium: Auf der dazugehörigen Webseite werden Stromspar-Tipps angeboten, Informationen zu Stromkosten, Beratungen und ein Stromcheck, bei dem man seinen Stromverbrauch online testen kann. Gemäß der Überlegung, am meisten bei der Stromrechnung zu sparen, wenn man weniger Strom bezieht, wird auch über stromsparende Geräte informiert, über die Auswirkungen des Stand-by-Modus vieler elektrischer Haushaltsgegenstände und weiteres Stromsparpotential.

Runder Tisch initialisiert Stromsparinitiative

Auf welch breiter Ebene das zentrale Thema der Stromsparinitiative von Umweltminister Altmaier aufgenommen wurde, zeigt die Teilnahmeliste des Runden Tisches: Hier trafen sich die Alevitsche Gemeinde Deutschland, die Arbeiterwohlfahrt (AWO), die Umweltinitiative B.A.U.M., der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, die Bundesagentur für Arbeit, die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, das für Wirtschaft und Technologie, der Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands, der Paritätische Wohlfahrtsverband, die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz, der Deutsche Caritasverband, der Deutsche Landkreistag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Städtebund, die Deutsche Umwelthilfe, das Diakonische Werk, der Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising, die Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung, die Forschungsstätte der evangelischen Studiengemeinschaft, der Handelsverband Deutschland, das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen, der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau, der Verband kommunaler Unternehmen, der Verbraucherzentrale Bundesverband, die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, der Zentralverband des Deutschen Handwerks, der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie und der Zentralverband Sanitär Heizung Klima. Bild: IRES 2012 von EnergieAgentur.NRW, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de.