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Steigende Strompreise: Mehrheit hält EEG-Umlage für zu hoch

Kategorie: Strom

Durch die steigende EEG-Umlage wird für die meisten Verbraucher der Strompreis steigen. Anstatt 3,6 Cent je Kilowattstunde (kWh) werden im kommenden Jahr knapp 5,3 Cent auf den Strompreis zugeschlagen, um den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu finanzieren. Eine Mehrheit der Bevölkerung hält die Höhe der Umlage einer aktuellen Umfrage zufolge für zu hoch. Die Energiewende könnte dadurch an Akzeptanz verlieren.

Steigende Strompreise: Mehrheit hält EEG-Umlage für zu hoch IMGP6553 von mattbuck4950 Die Agentur für Erneuerbare Energien hat TNS Infratest beauftragt, eine repräsentative Umfrage zum Thema EEG-Umlage durchzuführen. Das Ergebnis: 51 Prozent der Befragten gaben an, sie halten die Rekordhöhe der EEG-Umlage für zu hoch. Die derzeitige Umlage in Höhe von knapp 3,6 Cent wird hingegen von einer klaren Dreiviertel-Mehrheit als akzeptabel bewertet.

Ökostrom-Ausbau wird trotz höherer EEG-Umlage befürwortet

Obwohl eine Mehrheit die Höhe der EEG-Umlage als zu hoch bewertet, wird der Ökostrom-Ausbau von 93 Prozent laut einer Umfrage der dpa prinzipiell befürwortet. Auch der Atomausstieg wird trotz steigender Strompreise für richtig empfunden: In einer N24-Emnid-Umfrage gaben 69 Prozent an, trotz höherer Stromkosten sei der Atomausstieg richtig. Lediglich 28 Prozent der Befragten waren der Meinung, dass es falsch wäre auf Strom aus Kernkraftwerken zu verzichten. Die Mehrheit der Bevölkerung verlangt hinsichtlich steigender Energiepreise ein Intervenieren des Staates. 81 Prozent gaben in der N24-Emnid-Umfrag an, es sei richtig, wenn der Staat für Entlastungen der Verbraucher sorge. 16 Prozent waren hingegen der Meinung, jeder müsse die Kosten, die Aufgrund des verstärkten Ausbaus der Erneuerbaren Energien anfallen, selbst tragen.

Agentur für Erneuerbare Energien fordert Umlagengerechtigkeit

Nach Ansicht verschiedenerer Politiker und Verbandsvertreter ist nicht nur der Ökostrom-Ausbau, sondern auch die Befreiung von energieinitensiven Unternehmen für die rasend steigende EEG-Umlage verantwortlich. Philipp Vohrer zufolge, dem Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien, ist bereits die Hälfte der Ökostrom-Umlage auf die Industrieförderung zurückzuführen, nur 50 Prozent der Umlage würden tatsächlich in den Ökostrom-Ausbau fließen. Vohrer fordert daher, "die Umlagegerechtigkeit nicht aus den Augen zu verlieren." Andernfalls würde die Energiewende an Akzeptanz verlieren. Bild: IMGP6553 von mattbuck4950, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.