Stromausfall: Vorsorge und Verhalten bei einer Stromunterbrechung

Bei Stromausfall gilt als erstes, Ruhe zu bewahren und nicht einer Panik anheim zu fallen: Gut vorbereitet und mit angemessenem Verhalten lässt sich die oftmals nur kurze Stromunterbrechung ohne weitere und schwerwiegende Vorkommnisse bewältigen.

Blackout (10/11/09) von Alexandre Breveglieri Ein Stromausfall ist trotz der stabilen Stromversorgung in Deutschland keine Seltenheit, doch die auf das Jahr gerechnete, durchschnittlich kurze Dauer von etwa 15 Minuten macht eine Unterbrechung der Energieversorgung zu einem kaum dramatischen Erlebnis. Auch wenn man länger als der der Durchschnitt von einem Stromausfall betroffen ist, sollte man ruhig und bedächtig an die Situation herangehen: Eine gute Vorbereitung für den Eventualfall kann hierüber hinweghelfen.

Vorsorge bei einem Stromausfall

Wenn plötzlich der Strom ausfällt, sollte man sich zunächst vergewissern, ob nicht einfach nur Sicherung herausgesprungen ist. Sollte dies nicht der Fall sein, gilt es herauszufinden, ob sich der Stromausfall nur auf die eigene Wohnung oder das eigene Haus bezieht und ob es eine direkt nachvollziehbare Ursache dafür gibt. Rückfragen stellt man nicht an den Notruf, sondern an seinen Stromversorger – hierzu sollte ein aufgeladenes Telefon oder Handy im Haus sein. Von den Netzbetreibern angekündigte Stromausfälle finden oftmals am Tag statt, sollte es aber am Abend zu einer Unterbrechung kommen, empfiehlt es sich, hilfreiche Utensilien an leicht zugänglichen Orten aufzubewahren: Taschenlampen, Batterien, Streichhölzer oder Feuerzeuge sollten griffbereit liegen, damit man sich im Dunkeln orientieren kann. Offene Feuer in Innenräumen – seien es Kerzen als Lichtquelle oder ein Gaskocher für die Essenszubereitung – sollten vermieden werden, um keinen Brand auszulösen. Besonders im Winter, wenn durch die Stromunterbrechung auch die Heizung ausfallen kann, können sich längere Zeiträume ohne Strom als unangenehm erweisen. In einer solchen Situation sollte man sich mit Decken warm halten oder mit Kleidung für den Winter.

Notfallplan für die Stromunterbrechung

In den seltensten Fällen muss man sich Sorgen um den Inhalt seines Kühlschranks machen: Die Kühlaggregate halten die Nahrungsmittel noch eine Weile frisch, zumindest, wenn der Stromausfall sich nicht über Tage und Wochen erstreckt, wie es in Deutschland aufgrund stabiler Netze kaum vorkommt. Weiterhin empfiehlt es sich, elektrische Geräte von der Steckdose zu nehmen, um einen Sicherungsausfall zu vermeiden, wenn der Strom wieder eingeschaltet wird. Bei Pflegebedürftigen Personen im Haushalt, die auf eine dauerhafte Stromversorgung angewiesen sind, und auch bei wichtigen Arbeitsprozessen, die nicht unterbrochen werden dürfen, sollte ein Notfallplan erstellt werden, der die Verpflegung gewährleistet oder mit dem die Versorgung auch im Fall einer Unterbrechung aufrecht erhalten werden kann. Bild: Blackout (10/11/09) von Alexandre Breveglieri, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de.