Heiße Tage, wie wir sie derzeit erleben, werden für Schweizer Energieunternehmen immer mehr ein Graus denn ein Segen, denn sie sind schlecht fürs Geschäft. Der Grund dafür: Günstiger Solarstrom aus Deutschland, der an sonnenreichen Tagen die Preise an den europäische Strommärkten senkt. Bislang konnte die Schweiz an heißen Tagen viel Geld mit ihren Pump- und Wasserkraftwerken verdienen. Diese Tage scheinen jedoch gezählt zu sein.
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Die Schweiz hat sich in den vergangenen Jahrzehnten ein sehr lukratives Stromgeschäft geschaffen: Nachts kaufte das Land günstigen Strom zu Niedertarifen ein, den es dann in seine Speicherseen pumpte. Den so gespeicherten Strom konnte das Land dann an Tagen, an denen der Strompreis besonders hoch war, mit Gewinnen wieder verkaufen. Der billige Solarstrom aus Deutschland belastet jedoch dieses Geschäftsmodell.
Schweizer Strombranche entgehen 100 Millionen Franken wegen Solarstrom
Deutschland hat in den vergangenen Jahren seinen Ökostrom kontinuierlich ausgebaut. Allein der Anteil des Solarstoms am Strommix stieg in den vergangenen 10 Jahren von gerade einmal 0,03 Prozent auf 5,3 Prozent. Solarstrom wird nicht gleichmäßig produziert. Allerdings ist die Produktion dann am Höchsten, als Strom bislang am teuersten war. Da viele Kraftwerke an heißen Sommertagen nicht mehr gekühlt werden konnten schnellte der Strompreis an den Börsen nach oben. Bislang.
Durch den Ausbau der Photovoltaik gehört diese Entwicklung, von der die Schweiz besonders profitieren konnte, immer mehr der Vergangenheit an. An heißen Tagen wird in Deutschland derzeit Solarstrom mit einer Kapazität produziert, der 20 Atomkraftwerken entspricht. Der Präsident des Verbands Schweizer Elektrizitätsunternehmen, Kurt Rohrbach, beziffert den Schaden für die Strombranche seines Landes auf rund 100 Millionen Franken im Jahr.
Rohrbach klagte in der Sendung 10vor10, dass die Wasserkraft in seinem Land stark an Wert eingebüßt habe. Schweizer Wasserkraftwerksbetreiber könnten ihren Strom kaum noch, oder nur noch mit Verlusten verkaufen. Grund hierfür wäre der Ausbau der deutschen Solarkraft, die nur aufgrund hoher staatlicher Förderungen möglich gewesen wäre und nun die Schweizer Strombranche belaste.
Bild: Photovolts von / // /, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.
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