Trotz der Atomkatastrophe von Fukushima war der Ausstieg aus der Kernenergie in Japan in den höchsten Regierungskreisen bislang keine ernsthafte Option. Bis jetzt. Ministerpräsident Yoshihiko Noda hat in dieser Woche erstmals den Atomausstieg als eine ernsthafte Möglichkeit erwähnt. Japan prüft derzeit drei Szenarien über die zukünftige Energieversorgung. Eine davon sieht vor 2030 ganz ohne Atomstrom auszukommen.
Perry Nuclear Power Plant von Erik Daniel Drost
Noda sagte auf einer Pressekonferenz am Montag, die im Anschluss an eine Gedenkfeier, an der an den Abwurf der ersten Atombombe in Hiroshima erinnert wurde, dass die Abhängigkeit von der Kernenergie langfristig reduziert werden müsse.
Proteste gegen die Atomkraft werden mittlerweile ernst genommen
Im vergangenen Jahr gab es kaum Proteste gegen die Atomkraft. Ministerpräsident Noda hat den anfänglichen Protest als Lärm bezeichnet, auch die Medien nahmen die ersten Demonstrationen gegen die Kernenergie zunächst nicht ernst. In den vergangenen Wochen hat sich das Bild jedoch gewandelt: Zehntausende versammeln sich regelmäßig, meist an einem Freitag, vor der Resistenz des Ministerpräsidenten um gegen die Atomkraft zu demonstrieren. Noda hat nun erstmals erklärt, sich mit Vertretern der Proteste treffen zu wollen.
Die drei Szenarien über den japanischen Energiemix im Jahr 2030 sehen vor den Anteil des Atomstroms auf 20 bis 25 Prozent, 10 Prozent und 0 Prozent zu senken. Vor dem Atomunglück in Fukushima waren es 30 Prozent. Derzeit liefern nur 2 von 50 Atomreaktoren Strom, alle anderen sind derzeit nicht am Netz. Vier Reaktoren sind zerstört worden. Vor Fukushima hatte die Regierung beabsichtigt den Atomstrom-Anteil auf 50 Prozent am Strommix zu erhöhen.
Bild: TPerry Nuclear Power Plant von Erik Daniel Drost, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de
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