Schnell & einfach
Finde den günstigsten Tarif
Bis zu 900 € sparen

Stadtwerke: Wird gigantisches Kohlekraftwerk-Projekt aufgegeben?

Kategorie: Strom

In Brunsbüttel ist in der Vergangenheit viel Strom erzeugt worden. Zwischen 1977 und 2007 ist an dem Ort an der Elbe ein Kernkraftwerk kommerziell betrieben worden. Nach mehreren Störungen wurde die Stromerzeugung vorübergehenden eingestellt, der beschleunigten Atomausstieg 2011 bedeutete das endgültige für das Atomkraftwerk. Rund 90 Stadtwerke haben geplant, in Brunsbüttel ein gigantisches Kohlekraftwerk zu bauen. Allerdings könnte das Projekt vor dem Aus stehen.

Stadtwerke: Wird gigantisches Kohlekraftwerk-Projekt aufgegeben? Artificial Clouds von hAdamsky Der Plan, das größte Steinkohle-Kraftwerk Deutschlands zu errichten, ist vor vier Jahren konkret entwickelt worden. Mehrere Stadtwerke taten sich zusammen, um den großen Energiekonzernen mit vereinten Kräften Paroli zu bieten. Die Idee: Gemeinsam sollte ein Kraftwerk als alternative zu dem bestehenden AKW gebaut werden.

Umweltorganisationen protestierten gegen Kohlekraftwerk

Die Stadtwerke, die an dem Projekt in Brunsbüttel beteiligt sind, kommen vor allem aus Baden-Württemberg, dem Südwesten Deutschland. Daher stammt auch der Name des Verbundes: Südweststrom. Das Megaprojekt war von Anfang an umstritten. Umweltschützer protestierten gegen des Kohlekraftwerk, da bei der Stromerzeugung durch Kohle besonders viel CO2 freigesetzt wird. Auch über die Kosten und den Nutzen ist heftig gestritten worden. Wie hoch die Kosten für das Projekt sind, ist offiziell nie bekannt gegeben worden. Zuerst verlängerte die Bundesregierung 2010 die Laufzeit der Kernkraftwerke - von diesem Beschluss wäre auch das AKW Brunsbüttel betroffen gewesen. Nicht einmal ein Jahr später ist die Energiewende und der Atomausstieg beschlossen worden. Seither steht die Förderung Erneuerbarer Energien, und nicht der Atom- oder der Kohlekraft - im Vordergrund.

Kraftwerk-Projekt könnte aufgegeben werden

Von den beteiligten Stadtwerken ist wenig über die Zukunft des Kraftwerk-Projekts zu hören. Fragen werden nicht beantwortet. Medienberichten zufolge wird vermutet, dass die Stadtwerke das Projekt still und leise beenden wollen, ohne große Aufmerksamkeit und eine darauf oft folgende Rechtfertigung. Allein der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer äußert sich öffentlich: „Wir sehen keine Möglichkeit mehr, das Projekt wirtschaftlich zu betreiben.“ Palmer ist Mitglied der Grünen, die bekanntlich keine allzu großen Freunde von Kohlekraftwerken sind, und das nicht nur an der Elbe. Bild: Artificial Clouds von hAdamsky, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.