Der Vermittlungsausschuss hat sich bei der Solarförderung auf einen Kompromiss geeinigt: Eine Kürzung kommt, jedoch nicht so stark wie von der Bundesregierung ursprünglich geplant. Auch eine Deckelung der Solarförderung in der heutigen Form wird es geben, aber erst bei 52 Gigawatt. Da dies der doppelten Menge der heute installierten Leistung entspricht wird die EEG-Umlage, und damit auch der Strompreis, weiter ansteigen. Zudem wird ein Schlusskauf vor der angekündigten Deckelung erwartet.
SunPower's Bavarian PV Installation von pgegreenenergy
Rechnerisch entspricht eine Leistung von 52 Gigawatt zwar der von 52 Großkraftwerken wie AKWs oder Kohlekraftwerke, allerdings produzieren Photovoltaik-Anlagen trotz gleicher Kapazität nur rund ein Zehntel des Stroms von fossilen oder nuklearen Großkraftwerken, da in der Nacht kein und um Winter nur wenig Strom produziert wird.
Solar-Subventionen werden um 20 bis 30 Prozent gekürzt
Die Kürzung der Solar-Subventionen gilt Rückwirkend zum 1. April. Zwar bleiben die Einschnitte in etwa in der vom Bundestag angepeilten Größenordnung von 20 bis 30 Prozent, jedoch fallen die Kürzungen bei einigen Anlagen weniger stark aus als ursprünglich geplant: Dachanlagen, die eine Leistung zwischen 10 Kilowatt und 40 Kilowatt haben, werden zukünftig in einer eigenen Förderkategorie berechnet und mit 18,50 Cent pro Kilowattstunde (kWh) subventioniert - die ursprüngliche Planung sah geringere Fördersätze vor.
Bei kleineren Anlagen, wie sie auf Dächern von Einfamilienhäusern installiert werden, bleibt es bei den Kürzungen von 24,43 Cent auf 19,50 Cent pro kWh. Bisher beträgt die Photovoltaik-Kapazität in Deutschland 28 Gigawatt. Noch bevor die Obergrenze von 52 Gigawatt erreicht ist, soll eine neue Regelung vorgelegt werden, aus der hervorgeht, wie es mit der Solarförderung weitergeht. Wegen der Deckelung könnte eine solche Anschlussregelung schon bald nötig sein.
Schlusskauf: Run auf feste Fördersätze erwartet
Die Solarförderung garantiert feste Fördersätze für 20 Jahre. Obwohl die Subventionen in den vergangenen Jahren immer weiter gesunken sind, ist der Ausbau der Sonnenkraft stetig angestiegen, da sich der Preis für die Module, vor allem aus chinesischer Produktion, vergünstigte. Branchenkenner gehen laut der WELT davon aus, dass es nun zu einem Run auf Solaranlagen kommt, da sowohl Unternehmen, als auch Bürger noch von den festen Einspeisevergütungen profitieren wollen, die es bis zu einer Anschlussregelung gibt. Durch diesen Schlusskauf könnte die Obergrenze von 52 Gigawatt durch den Zubau von günstigen chinesischen Solarmodulen schnell erreicht werden.
Die Solarförderung wird durch die EEG-Umlage von den Stromverbrauchern subventioniert. Da sich Industrieunternehmen, die besonders viel Strom verbrauchen, von der Umlage befreien können, müssen insbesondere private Stromkunden für die Subventionen aufkommen. Fördersätze von 19,50 Cent je kWh für kleine Dachanlagen entsprechen dem Dreifachen von dem, was Strom im Großhandel kostet. Da ein schneller Zubau von Billigmodulen erwartet wird, könnte die EEG-Umlage ebenfalls schnell ansteigen, was Strompreis-Steigerungen für die Endverbraucher mit sich bringen würde. Prognosen zufolge könnte die EEG-Umlage im kommenden Jahr von derzeit 3,6 Cent auf bis zu 5,3 Cent pro kWh steigen.
Bild: SunPower's Bavarian PV Installation von pgegreenenergy, CC BY SA - bearbeitet von Tarifo.de.
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