Es ist soweit: Commerzbank will Staatsschulden tilgen
Kategorie: Finanzen
Während das vergangene Jahr der Commerzbank keine wirtschaftlichen Gewinne bescherte und jene daher nicht einmal die fälligen Zinsen der geliehenen Gelder vom Bund an diesen zurückzahlen konnte, soll sich dies 2011 beides entsprechend ändern. Vertraut der Staat den Aussagen des Vorstandschefs Martin Blessing, kann er sich innerhalb der kommenden Wochen auf eine signifikante Rückzahlungssumme freuen.
Langsam, aber sicher findet das Finanzinstitut mit dem bekannten gelben Logo einen Weg aus der Krise und prognostiziert einen weiteren Aufschwung für das laufende Geschäftsjahr. Dass dieser kommen mag, ist mehr als wahrscheinlich – gab es den Startschuss hierzu immerhin doch schon 2010, als die Gewinne die Erwartungen bereits positiv übertroffen haben. Dass die Commerzbank dennoch nicht einmal in der Lage war, die entstandenen aufgrund der gebotenen Staatshilfen errechneten Zinsen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro zurückzahlen konnte, liegt an den Vorschriften im HGB, nach denen eine Abschreibung von beinahe zwei Milliarden Euro auf den Unternehmenswert des Finanzinstituts Eurohypo geleistet werden musste. Um sich möglichst bald beim Bund für die Rettung aus der Krise bedanken zu können, soll nun also ein wesentlicher Betrag der mehr als 18 Milliarden geliehenen Euro getilgt werden. Und auch unabhängige Experten sehen die Zuversichtlichkeit der Commerzbank-Chefetage durchaus als realistisch an. Ein operatives Ergebnis von beinahe 2,5 Milliarden Euro läge danach für 2011 durchaus im Bereich des Möglichen – die Bank selbst geht von bis zu einer möglichen Höhe von vier Milliarden aus.
Commerzbank blickt positiv in die Zukunft
Langsam, aber sicher findet das Finanzinstitut mit dem bekannten gelben Logo einen Weg aus der Krise und prognostiziert einen weiteren Aufschwung für das laufende Geschäftsjahr. Dass dieser kommen mag, ist mehr als wahrscheinlich – gab es den Startschuss hierzu immerhin doch schon 2010, als die Gewinne die Erwartungen bereits positiv übertroffen haben. Dass die Commerzbank dennoch nicht einmal in der Lage war, die entstandenen aufgrund der gebotenen Staatshilfen errechneten Zinsen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro zurückzahlen konnte, liegt an den Vorschriften im HGB, nach denen eine Abschreibung von beinahe zwei Milliarden Euro auf den Unternehmenswert des Finanzinstituts Eurohypo geleistet werden musste. Um sich möglichst bald beim Bund für die Rettung aus der Krise bedanken zu können, soll nun also ein wesentlicher Betrag der mehr als 18 Milliarden geliehenen Euro getilgt werden. Und auch unabhängige Experten sehen die Zuversichtlichkeit der Commerzbank-Chefetage durchaus als realistisch an. Ein operatives Ergebnis von beinahe 2,5 Milliarden Euro läge danach für 2011 durchaus im Bereich des Möglichen – die Bank selbst geht von bis zu einer möglichen Höhe von vier Milliarden aus.
Drei Ursachen für hohe Erwartungshaltung
Unter anderem durch die Integration der Dresdner Bank, aber auch die sinkenden Zinsen nach einer erstmaligen Bedienung der Stillen Einlagen des Bankenrettungsfonds SoFFin sowie eine sinkende Risikovorsorge soll das selbst vorgegebene Ziel erreicht werden. Ob sich die Erwartungen erfüllen werden, bleibt abzuwarten.Bild: Interrail (1406) von rubenvike (Kontrastanhebung), CC-BY
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