Ergo kritisiert neue Bedingungen bei Wohngebäudeversicherung
Kategorie: Finanzen
Die Ergo Versicherung AG verspricht sich von dem Vorschlag des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zur Ergänzung der Wohngebäudeversicherung nicht viel. Die Aufnahme von wetterbedingten Naturkatastrophen würde nicht zwingend eine Deckung bringen.
Die Musterbedingungen, die der GDV vorgeschlagen hat, würden nach Meinung des Vorstands der Ergo Versicherung AG, Christian Diedrich, keine größen Änderungen in der Praxis bringen. Hausbesitzer müssen sich bisher separat mit einer Elementarschadenversicherung gegen die finanziellen Folgen bei Überschwemmungen und andere Naturkatastrophen absichern. Doch nicht jeder Eigentümer bekommt auch den gewünschten Schutz. Beispielsweise erhalten Anwohner in Hochwassergebieten keine Deckung, was Verbraucherschützer kritisieren. Lediglich ein Viertel der Hausbesitzer ist gegen Elementarereignisse abgesichert. Auch die vom GDV vorgeschlagenen Musterbedingungen erhalten die Klausel, dass Versicherer auf Ausschluss des Elementarrisikos bestehen können. Einen Versicherungszwang gegen Elementarschäden fordern deshalb Verbraucherschützer. Diese Pflichtpolice wäre aufgrund einer größeren Risikomenge deutlich billiger als die bisherige Zusatzversicherung.
Keine Änderung in der Praxis bei Wohngebäudepolicen
