Blackout: Griechenland droht im Juni Stromausfall wegen Zahlungsschwierigkeiten
Kategorie: Strom
Die Wirtschaftskrise in Griechenland wirkt sich auch auf die Stromversorgung des Landes aus. Bereits vor den Neuwahlen am 17. Juni droht dem Land ein Stromausfall, da die Stromerzeugung in Gaskraftwerken, die einen wichtigen Teil der Energieversorgung ausmacht, derzeit auf wackeligen Füßen steht. Sollte es zu einem Blackout kommen, wäre auch der Tourismus stark betroffen.
Der öffentliche griechische Gasversorger DEPA hat das griechische Parlament vor einem Stromausfall gewarnt. Viele Energieunternehmen haben Zahlungsschwierigkeiten. Da deshalb ein Blackout droht sei die Situation als spezieller nationaler Notfall anzusehen, so DEPA-Chef Haris Sachinis. Die DEPA kann ihre Gaslieferanten nicht mehr bezahlen, da die griechischen Stromanbieter ihre Rechungen nicht bezahlen. Sollten die Gaslieferung ausbleiben, können die Gaskraftwerke keinen Strom mehr erzeugen, was einen Zusammenbruch der Stromversorgung zur Folge hätte.
Da die Gaslieferanten Zweifel an der Zahlungsfähigkeit Griechenlands haben sich die Einkaufspreise des Landes für Öl und Erdgas um 83 Prozent gestiegen. Dies führt dazu, dass die DEPA seine Lieferanten in Russland, Italien und der Türkei nicht mehr bezahlen kann. Hinzu kommt, dass nationalen Stromversorger der DEPA 300 Millionen schulden. Diese Summe wächst täglich weiter.
Die Wirtschaftskrise führt zu einer Spirale der Zahlungsunfähigkeit: Viele Bürger können ihre Stromrechnung nicht mehr bezahlen. Deshalb können die Stromversorger die Netzgesellschaft, die bislang 400 Milliarden Schulden bei der DEPA angehäuft hat, und die DEPA selbst nicht mehr bezahlen. Das Gasunternehmen wiederum kann seine Lieferanten nicht mehr bezahlen. Stoppen diese die Lieferung, da sie kein Geld für ihre Rohstoffe mehr bekommen, gehen in Griechenland die Lichter aus.
Sachinis appellierte an das Parlament zu handeln, um einen Stromausfall Anfang Juni abzuwenden. An eine Regierung kann sich das Energieunternehmen nicht wenden, denn nach den Wahlen scheiterten alle Koalitionsverhandlungen. Woher das Parlament allerdings die Mittel nehmen soll um für die Zahlungsschwierigkeiten der Energiebranche aufzukommen ist unklar. Nicht nur Touristen können hoffen dass die Stromproduktion weitergeht, denn einen Blackout will niemand im Land.
Bild: Candle von armin_vogel, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de
Der öffentliche griechische Gasversorger DEPA hat das griechische Parlament vor einem Stromausfall gewarnt. Viele Energieunternehmen haben Zahlungsschwierigkeiten. Da deshalb ein Blackout droht sei die Situation als spezieller nationaler Notfall anzusehen, so DEPA-Chef Haris Sachinis. Die DEPA kann ihre Gaslieferanten nicht mehr bezahlen, da die griechischen Stromanbieter ihre Rechungen nicht bezahlen. Sollten die Gaslieferung ausbleiben, können die Gaskraftwerke keinen Strom mehr erzeugen, was einen Zusammenbruch der Stromversorgung zur Folge hätte.
Kosten für Stromerzeugung in Gaskraftwerken um 83 Prozent gestiegen
Da die Gaslieferanten Zweifel an der Zahlungsfähigkeit Griechenlands haben sich die Einkaufspreise des Landes für Öl und Erdgas um 83 Prozent gestiegen. Dies führt dazu, dass die DEPA seine Lieferanten in Russland, Italien und der Türkei nicht mehr bezahlen kann. Hinzu kommt, dass nationalen Stromversorger der DEPA 300 Millionen schulden. Diese Summe wächst täglich weiter.
Die Wirtschaftskrise führt zu einer Spirale der Zahlungsunfähigkeit: Viele Bürger können ihre Stromrechnung nicht mehr bezahlen. Deshalb können die Stromversorger die Netzgesellschaft, die bislang 400 Milliarden Schulden bei der DEPA angehäuft hat, und die DEPA selbst nicht mehr bezahlen. Das Gasunternehmen wiederum kann seine Lieferanten nicht mehr bezahlen. Stoppen diese die Lieferung, da sie kein Geld für ihre Rohstoffe mehr bekommen, gehen in Griechenland die Lichter aus.
Parlament soll die Stromversorgung garantieren
Sachinis appellierte an das Parlament zu handeln, um einen Stromausfall Anfang Juni abzuwenden. An eine Regierung kann sich das Energieunternehmen nicht wenden, denn nach den Wahlen scheiterten alle Koalitionsverhandlungen. Woher das Parlament allerdings die Mittel nehmen soll um für die Zahlungsschwierigkeiten der Energiebranche aufzukommen ist unklar. Nicht nur Touristen können hoffen dass die Stromproduktion weitergeht, denn einen Blackout will niemand im Land.
Bild: Candle von armin_vogel, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de
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