R+V ergänzt Ertragsschadenversicherung
Kategorie: Finanzen
Bei der R+V können sich Versicherte ab sofort in der Ertragsschadenversicherung gegen Schadstoffe absichern. Die Police wird um den Baustein "Beanstandung bei amtlicher Untersuchung auf Kontamination durch Schadstoffe" ergänzt.
Schäden durch Dioxin versichert
Mühlhausen- Für Landwirte bedeutet der neue Baustein etwas mehr Sorgenfreiheit bei Futtermittelskandalen ausgelöst beispielsweise durch Dioxin im Futtermittel. Doch auch gegen andere Schadstoffe wie den krebsauslösenden chemischen Chlorverbindungen (PCB), Schimmelpilzgifte ( Mykotoxine) oder einzelne Metalle wie Blei oder Cadmium können sich die Landwirte ab März 2011 absichern. Der aktuelle Dioxin-Skandal hat gezeigt, dass der entstandene Schaden beim Landwirt nicht über die Haftpflichtversicherung des Futtermittelherstellers ausgeglichen werden kann. Die Haftpflichtversicherung wird nur dann in die Belange gezogen, wenn die durch die Futtermittel geschädigten Tiere für die Nahrungsmittelproduktion nicht mehr genommen werden können, da bestimmte Grenzwerte überschritten wurden. Wird hingegen ein landwirtschaftlicher Betrieb von der Veterinärbehörde lediglich vorsorglich gespert, entsteht laut Versicherungsbedingungen kein reeller Sachschaden. Damit stellt der durch die Betriebsunterbrechung entstandene Schaden kein Fall für die Haftpflichtversicherung des Futtermittelherstellers dar.Bessere finanzielle Absicherung
Dank den neuen Versicherungsbedigungen bei der R+V/VTV- Ertragsschadenversicherung können Rinder-, Schweine- und Geflügelbetriebe aufatmen. Viele Landwirte mussten ihre Betriebe aufgrund der Dioxinverseuchung sperren, was für einige Betriebe das finanzielle Aus bedeutete. Selbst die Tierseuchenkasse übernimmt im Falle einer Hinrichtung, des durch das Dioxin geschädigten Tierbestandes, keine Leistungen.Bild: Chicken von cheetah100 (Kontrastanhebung), CC-BY
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