EnBW macht wegen Atomausstieg weniger Gewinn trotz Umsatzsteigerung
Kategorie: Strom
EnBW, drittgrößter Stromversorger Deutschlands, hat am Dienstag seine Quartalszahlen vorgestellt. Der Umsatz konnte zwar leicht gesteigert werden, dennoch sank der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als vier Prozent. Als Grund hierfür nennt der Energiekonzern den Atomausstieg und niedrige Strompreise im Großhandel.
Bei den Netzentgelten und im Gasgeschäft hat EnBW mehr verdient als im Vorquartal, auch die Vertriebskosten konnten gesenkt werden. Da der Stromanbieter aber elf Prozent weniger Strom als im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor verkaufen konnte sank der Gewinn. EnBW hat zwei Kernkraftwerke nach dem vorgezogenen Atomausstieg vom Netz nehmen müssen. Zwei weitere Atomkraftwerke liefern derzeit noch Atomstrom.
Neben dem brummenden Gasgeschäft hat EnBW auch durch Deinvestitionen gut verdient, da der Konzern Beteiligungen verkauft hat. EnBW steht unter Zugzwang, da das Unternehmen zu lange auf die Kernkraft gesetzt hat. Seit der Energiewende und dem Wahlsieg von grün-rot in Baden-Württemberg hat sich die Situation für das Unternehmen wie auch für den Strommarkt stark gewandelt. Anstatt auf Atomkraft muss der Konzern nun verstärkt auf Erneuerbare Energien setzen.
Hierfür braucht EnBW Geld um Investitionen tätigen zu können. Der scheidende Vorstandsvorsitzende Villis erwartet deshalb erst 2014 eine Kehrtwende. Frank Mastiaux, der Villis im Oktober ablöst, wird deshalb vermutlich kein einfaches erstes Jahr an der Spitze des Energiekonzerns haben.
Bild: EnBW, Kraftwerk am Neckar von dierk schaefer, CC-BY-SA - bearbeitet von Tarifo.de.
Bei den Netzentgelten und im Gasgeschäft hat EnBW mehr verdient als im Vorquartal, auch die Vertriebskosten konnten gesenkt werden. Da der Stromanbieter aber elf Prozent weniger Strom als im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor verkaufen konnte sank der Gewinn. EnBW hat zwei Kernkraftwerke nach dem vorgezogenen Atomausstieg vom Netz nehmen müssen. Zwei weitere Atomkraftwerke liefern derzeit noch Atomstrom.
Gewinne konnten durch Deinvestitionen eingefahren werden
Neben dem brummenden Gasgeschäft hat EnBW auch durch Deinvestitionen gut verdient, da der Konzern Beteiligungen verkauft hat. EnBW steht unter Zugzwang, da das Unternehmen zu lange auf die Kernkraft gesetzt hat. Seit der Energiewende und dem Wahlsieg von grün-rot in Baden-Württemberg hat sich die Situation für das Unternehmen wie auch für den Strommarkt stark gewandelt. Anstatt auf Atomkraft muss der Konzern nun verstärkt auf Erneuerbare Energien setzen.
Hierfür braucht EnBW Geld um Investitionen tätigen zu können. Der scheidende Vorstandsvorsitzende Villis erwartet deshalb erst 2014 eine Kehrtwende. Frank Mastiaux, der Villis im Oktober ablöst, wird deshalb vermutlich kein einfaches erstes Jahr an der Spitze des Energiekonzerns haben.
Bild: EnBW, Kraftwerk am Neckar von dierk schaefer, CC-BY-SA - bearbeitet von Tarifo.de.
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