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Siemens fährt bei Stromgeschäft wegen Windparks Verluste ein - Manager entlassen

Kategorie: Strom

Der Industriekonzern Siemens unterstützt die Energiewende. Erst vor kurzem hat Konzernchef Peter Löscher eine Anzeigenkampagne gestartet, deren Grundaussage ist, dass die Energiewende gelingen und Deutschland zu einem Innovationsschub verhelfen kann. Allerdings seien dazu noch weitere Anstrengungen nötig. Eben mit diesen hat Siemens nun zu kämpfen, denn Windparks und fehlende Netzanschlüsse sorgen für Verluste im Stromgeschäft. Der verantwortliche Manager wurde entlassen. Siemens fährt bei Stromgeschäft wegen Windparks Verluste ein - Manager entlassen

Jahresprognose wird wegen schlechtem Stromgeschäft gekippt

Ursprünglich hatte Siemens in diesem Jahr einen Gewinn von 6 Milliarden Euro eingeplant. Wie die "Financial Times" berichtet wird die Jahresprognose wegen der schlechten Entwicklung des Stromgeschäftes nun gekippt: Der München Konzern erwartet demnach nur noch einen Gewinn zwischen 5,2 und 5,4 Milliarden Euro. Manager Udo Niehage, der die Stromübertragungssparte bisher leitete, übernehme mit seinem Abgang die Verantwortung für die Verluste im Stromgeschäft. Siemens ist federführend am Bau von Windparks in der Nordsee beteiligt. Der Bau der Windparks verzögert sich jedoch zunehmend, wofür der Konzern die Genehmigungsverfahren verantwortlich macht, die alles andere als einfach seien. Der Schweizer Elektronikkonzern ABB, der neben Siemens ebenfalls für den Stromnetzbetreiber Tennet Plattformen in der Nordsee baut, vermeldete bisher noch keine Schwierigkeiten mit den Genehmigungsverfahren. Nächste Woche präsentiert Siemens seine Geschäftszahlen. Zu diesem Anlass will der Konzern auch erklären, wie das Stromübertragungsgeschäft wieder auf die Beine gestellt werden soll.

Stromnetze sind für Energiewende essentiell

Der Ausbau der Stromnetze könnte die Energiewende bremsen, da die Netze bislang nicht so schnell ausgebaut werden, wie neue Kapazitäten angeschlossen werden. Erneuerbare Energien, insbesondere Windkraftanlagen, werden vor allem im Norden Deutschlands installiert. Die meisten Atomkraftwerke werden hingegen im Süden abgeschaltet. Der Strom muss folglich zunächst von den Offshore-Windparks an das Festland, und dann in den Süden Deutschlands gelangen. Daran arbeitet Siemens. Bild: DSC00742 von Luc Van Braekel, CC-BY-SA - bearbeitet von Tarifo.de.