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Atomausstieg: Atomforum weist Greenpeace-Forderungen zurück

Kategorie: Strom

Die Umweltorganisation Greenpeace fordert aufgrund einer Studie, die in Zusammenarbeit mit dem Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft entstand, einen staatlichen Fonds für den Rückbau der Kernkraftwerke und die Lagerung des Atommülls. Greenpeace befürchtet dass die von den Energiekonzerne zurückgelegten Gelder nicht ausreichen, da die Kosten bis zu 44 Milliarden Euro betragen könnten.



Atomausstieg: Atomforum weist Greenpeace-Forderungen zurück



Das Deutsche Atomforum, die Interessengemeinschaft der Atomkraftwerksbetreiber, weist die Forderungen der Umweltorganisation zurück: Die Energieunternehmen E.on, RWE, Vattenfall und EnBW würden ihren Verpflichtungen nachkommen und genügend Geld für den Rückbau und die Endlagerung des Atommülls zurücklegen. Insgesamt haben die Atomkonzerne rund 30 Milliarden Euro an Rücklagen gebildet. Inklusive Zinsen könnte diese Summe die Marke von 34 Milliarden Euro erreichen, die Greenpeace mindestens für nötig hält.

Rückbau der Kernkraftwerke dauert über 20 Jahre



Dass der Rückbau so viele Milliarden kostet liegt unter anderem an dem langen Zeitraum der nötig ist, um ein Kernkraftwerk abzubauen. Das AKW Rheinsberg in Brandenburg - Deutschlands erstes konventionell genutztes Kernkraftwerk - ist 1990 stillgelegt worden und wird seither zurück gebaut. Die Arbeiten dauern mindestens noch 5 Jahre an. Selbst wenn 2022 das letzte Atomkraftwerk vom Netz geht kostet die Atomkraft deshalb weiter Geld - und zwar voraussichtlich bis 2040, 2050 oder gar darüber hinaus.



Bild: Mülheim / Kärlich von Ehrenbreitstein aus von heroturtle, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.