RWE und Solarfirmen unter den größten Kapitalvernichtern Deutschlands
Kategorie: Strom
Die Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) veröffentlicht jedes Jahr eine Liste der 50 Unternehmen, die ihren Berechnungen zufolge am meisten Kapital vernichten. Mit RWE auf Rang 31 ist in diesem Jahr zum ersten Mal einer der großen Deutschen Stromanbieter auf der DSW-Liste vertreten. Auch mehrere Solarfirmen schaffen es unter die größten Kapitalvernichter - sogar bis an die Spitze.
Auf Platz Eins landete Conergy, ein Solarunternehmen aus Hamburg. Auf dem fünften Rang folgt mit Phoenix Solar die zweite Solarfirma. Beide Unternehmen hatten 2011 große Verluste verzeichnet. Andere Solarunternehmen wie Q-Cells oder Solon stehen wohl deshalb nicht auf die Liste, da sie Insolvenz beantragen mussten. Das DSW-Ranking wird aufgrund der Entwicklung des Aktienkurses und der langfristigen Unternehmensentwicklung gebildet.
Die Ursachen für die finanziellen Schwierigkeiten der Energieunternehmen sind vielfältig. Solarfirmen haben in in erster Linie mit Überkapazitäten und einer starken Billig-Konkurrenz aus China zu kämpfen. Die Kürzungen der Solarsubventionen, die wohl bald vom Bundesrat angenommen werden, dürften die Entwicklung der Branche sicherlich auch nicht verbessern, im Gegenteil.
Konventionelle Stromanbieter wie RWE haben hingegen mit den Folgen der Energiewende zu kämpfen: Die großen Energiekonzerne haben zu lange auf die Atomkraft gesetzt. Nach dem beschleunigten Atomausstieg infolge der Atomkatastrophe von Japan müssen Stromversorger wie E.on oder RWE den Rückbau von Kernkraftwerken und den Aufbau neuer Kraftwerke bezahlen. Das kostet Geld. Nicht selten erhöhen die Anbieter deshalb ihre Strompreise. Dadurch verlieren sie jedoch weitere Stromkunden, da diese immer öfter zu einem günstigeren Alternativanbieter wechseln.
Bild: hw-photo-20091024-jg1499-battery von Hepburn Wind, CC-BY-SA - bearbeitet von Tarifo.de.
Auf Platz Eins landete Conergy, ein Solarunternehmen aus Hamburg. Auf dem fünften Rang folgt mit Phoenix Solar die zweite Solarfirma. Beide Unternehmen hatten 2011 große Verluste verzeichnet. Andere Solarunternehmen wie Q-Cells oder Solon stehen wohl deshalb nicht auf die Liste, da sie Insolvenz beantragen mussten. Das DSW-Ranking wird aufgrund der Entwicklung des Aktienkurses und der langfristigen Unternehmensentwicklung gebildet.
Energiewende und Überproduktionen machen Energieunternehmen zu schaffen
Die Ursachen für die finanziellen Schwierigkeiten der Energieunternehmen sind vielfältig. Solarfirmen haben in in erster Linie mit Überkapazitäten und einer starken Billig-Konkurrenz aus China zu kämpfen. Die Kürzungen der Solarsubventionen, die wohl bald vom Bundesrat angenommen werden, dürften die Entwicklung der Branche sicherlich auch nicht verbessern, im Gegenteil.
Konventionelle Stromanbieter wie RWE haben hingegen mit den Folgen der Energiewende zu kämpfen: Die großen Energiekonzerne haben zu lange auf die Atomkraft gesetzt. Nach dem beschleunigten Atomausstieg infolge der Atomkatastrophe von Japan müssen Stromversorger wie E.on oder RWE den Rückbau von Kernkraftwerken und den Aufbau neuer Kraftwerke bezahlen. Das kostet Geld. Nicht selten erhöhen die Anbieter deshalb ihre Strompreise. Dadurch verlieren sie jedoch weitere Stromkunden, da diese immer öfter zu einem günstigeren Alternativanbieter wechseln.
Bild: hw-photo-20091024-jg1499-battery von Hepburn Wind, CC-BY-SA - bearbeitet von Tarifo.de.
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