Ökostrom-Preise sinken wegen Zunahme der Ökostrom-Tarife

Am Sonntag jährt sich die Katastrophe in Japan aus Erdbeben, Tsunami und Nuklearschmelze zum ersten Mal. Infolge der Atomkatastrophe von Fukushima hat nicht nur die Bundesregierung die Energiewende beschlossen, auch viele Stromverbraucher wechselten zu einem Ökostromtarif. Dieser kurzzeitige Boom ist längst wieder verflacht, dabei wird Ökostrom immer günstiger: Da immer mehr Stromanbieter Ökostrom anbieten sinken die Preise.

Ökostrom fast so teuer wie konventionell erzeugter Strom

Die Zahl der Ökostromtarife auf dem deutschen Markt steigt kontinuierlich. Konnten Endverbraucher 2008 noch vielerorts zwischen ungefähr 25 Ökostromtarifen wählen, stehen mittlerweile in vielen Versorgungsgebieten über 70 Tarife zur Auswahl. Die Anzahl der Ökostrom-Tarife geht auch mit einem Preisrückgang für die Verbraucher einher: Ökostrom wird immer günstiger. Der Preisunterschied zwischen Strom aus Erneuerbaren Energien und Strom aus fossilen Energieträgern oder Kernkraftwerken wird immer geringer. Obwohl Ökostrom vielerorts fast schon genauso teuer ist wie Graustrom suchen nur etwa 20 Prozent aller Verbraucher in Stromrechnern gezielt nach Ökostromtarifen. Nach der japanischen Reaktorkatastrophe vor einem Jahr waren es zwischenzeitlich fast doppelt so viele. Wenn die Preise für Ökostrom allerdings weiterhin fallen wird es in absehbarer Zeit keinen Preisunterschied mehr zu konventionellem Strom geben. Schon heute kann es vorkommen dass Stromverbraucher, die im Internet nach günstigen Stromtarifen suchen, herausfinden, dass sie beim Wechsel zu einem Ökostromtarif am meisten Geld sparen. Bild: p5301366 von hr.icio, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.