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Pleite eines Stomanbieters: Versorgung wie im Fall EnerGen Süd ist sicher

Kategorie: Strom

In der vergangenen Woche machte das angekündigte Insolvenzverfahren der Energiegenossenschaft EnerGen Süd die Runde. Der vormalige Finanzvorstand hatte sich verkalkuliert und einen Millionenposten in der Bilanz vergessen. Dadurch steht der Versorger vor der Pleite. Stromkunden der EnerGen Süd müssen jedoch selbst für den Fall, dass die Energiegenossenschaft nicht gerettet werden kann, nicht um die Versorgung fürchten, denn diese ist in Deutschland durch die Grundversorger sichergestellt. Pleite eines Stomanbieters: Versorgung wie im Fall EnerGen Süd ist sicher

Lechwerke AG springen bei der Energieversorgung ein

Der Stromversorger Lechwerke AG kündigte in einer Presseinformation vom 24.02 an EnerGen Süd-Kunden in der sogenannten Ersatzversorgung zu übernehmen. Knapp 10 Prozent der insgesamt 28.000 Stromkunden der EnerGen Süd befinden sich im Versorgungsgebiet der Lechwerke AG. Die Übernahme der Kunden in die Grundversorgung ist möglich geworden nachdem sich die LEW Verteilnetz GmbH aufgrund des angekündigten Insolvenzverfahrens gezwungen sah den Vertrag über die Stromnetznutzung mit der EnerGen Süd zu kündigen. Auch die Rheiner Stadtwerke denken darüber nach ihre Stromnetze der EnerGen Süd nicht weiter zur Verfügung zu stellen. Sollte der Lieferantenrahmenvertrag gekündigt werden, dann würden auch die Kunden der EnerGen Süd im Versorgungsbetrieb der Rheiner Stadtwerke in die Grundversorgung fallen.

Grundversorger sind teurer aber sicher

Stromkunden müssen daher im Falle einer Pleite ihres Stromanbieters nicht befürchten plötzlich ohne Strom dazustehen. Allerdings sind die Tarife der Grundversorger oft vergleichsweise teuer - dafür aber auch sicher. Bild: Electricity von abunto.de, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.