RWE will Milliarden in die Energiewende investieren

Peter Terium, zukünftiger Chef des Energiekonzerns RWE, hat angekündigt über vier Milliarden Euro pro Jahr investieren zu wollen. Ein Großteil dieser Investitionen soll in die Energiewende fließen, entweder direkt, oder indirekt. Vor allem in Windkraftwerke und in die Wasserkraft will RWE zukünftig investieren, aber auch in Gaskraftwerke und in den Netzausbau wird der Stromanbieter viel Geld stecken.

Atomausstieg kostete RWE 2011 ganze 1,3 Milliarden Euro

Der Gas- und Stromversorger RWE hat nicht gerade das beste Image, viele Menschen verbinden mit dem Konzern vor allem Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke, die schlecht fürs Klima sind. Terium sagte der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, dass sich der Konzern schon seit längerem verändert. Erneuerbare Energien wären längst kein Nischenthema mehr für den Stromversorger, auch wenn mittelfristig immer noch Kohlekraftwerke und Gaskraftwerke wichtig wären. RWE hatte im vergangenen Jahr mit enormen Schwierigkeiten zu kämpfen. Der Atomausstieg und die Energiewende haben das Unternehmen schwer getroffen und zu Gewinneinbruch geführt. In Folge dessen hat der Stromversorger Entlassungen angekündigt. Laut Terium hat der Ausstieg aus der Kernkraft allein im Jahr 2011 ganze 1,3 Milliarden Euro gekostet. Der Abbau der Atomkraftwerke, der früher als erwartet erfolgen muss, dürfte den Konzern weitere Milliarden kosten. Spekulationen, wonach weitere 3.500 Arbeitsplätze bei RWE gefährdet sind, bestätigte Terium nicht. RWE versuche effizienter zu werden und sich weiter zu verbessern. Bild: Peter Terium - World Economic Forum Annual Meeting 2012 von World Economic Forum, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.