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Umweltschutz: Weniger Stromverbrauch ist umweltfreundlich und hilft dem Geldbeutel

Kategorie: Strom

Der Winter steht vor der Tür und damit auch die Heizperiode. In dieser Jahreszeit steigt der Verbrauch von Strom und Gas, schließlich muss geheizt werden. Doch das Thema Stromsparen ist ganzjährig interessant. Denn in den letzten Jahren verbrauchen die Deutschen ohnehin mehr Strom - das liegt auch an der stets weiterentwickelten Technik: Computer, Spielekonsolen und große Flachbildfernseher treiben den Stromverbrauch in die Höhe. Neben der Möglichkeit, immer mal wieder zu überprüfen, ob man wirklich bei einem günstigen Anbieter den Strom und das Gas bezieht oder lieber wechseln sollte, ist es daher sinnvoll, den eigenen Verbrauch kritisch unter die Lupe zu nehmen.

Tipps vom Energieberater

Die Verbraucherzentrale bietet einen Basis-Check an, dabei schaut dann ein entsprechend qualifizierter Energieberater ganz genau nach, an welchen Schwachstellen im jeweiligen Haushalt noch optimiert werden kann. Einige Maßnahmen sind jedoch auch alleine umsetzbar. Dabei geht es um die Frage, wie man zum Beispiel richtig lüftet und welche Geräte man besser ausstecken sollte, wenn man sie gerade nicht braucht. Auch lohnt es sich in der Regel, einmal zu prüfen, wie alt die einzelnen Haushaltsgeräte sind und welchen Stromverbrauch sie fordern. Zuweilen lohnt sich eine Neuanschaffung - am besten verschafft man sich als Verbraucher einen Überblick, in dem man jeden Raum unter die Lupe nimmt.

Rundgang durch den eigenen Haushalt

Die Küche lohnt sich immer - denn immer befinden sich in der Regel viele Elektrogeräte in unterschiedlichen Größen. Beim Herd muss unterschieden werden, ob es ein Strom- oder Gasherd ist, viele nutzen auch den Induktionsherd. Und das lohnt sich, denn dieser verbraucht deutlich weniger Energie. Bei einem Herd, der mit Strom betrieben wird, kann oft die Restwärme der einzelnen Platten genutzt werden. Ein frühzeitiges Ausschalten der Platten kann Energie sparen. Wer zudem beim Backofen auf das Vorheizen verzichtet, spart zusätzlichen Strom ein. Auch der Backofen kann schon einige Minuten vor dem Ende der eigentlichen Garzeit ausgeschaltet werden - er heizt nach.

Tiefkühlkost sollte dagegen rechtzeitig vor dem Verzehr aus dem Tiefkühler genommen werden - denn dann muss die schon aufgetaute Mahlzeit mit weniger Energie aufbereitet werden. Am besten ist es, die Tiefkühlkost im Kühlschrank aufzutauen, denn dann kann die Kühlung des Kühlschranks unterstützt werden - auch dies spart Strom. Übrigens ist es sparsamer einen vollen Kühlschrank zu haben: Denn so wird das Luftvolumen reduziert, das gekühlt werden muss. Auch Konserven können daher im Kühlschrank gelagert werden. Weiterhin kann mit der entsprechenden Temperaturanpassung Strom gespart werden, perfekt sind acht bis zehn Grad Celsius. Apropos Kühlschrank: Man sollte die Größe an die Personenzahl des Haushalts anpassen und hin und wieder das Alter des Geräts prüfen. Denn ein alter Kühlschrank verbraucht zuweilen ziemlich viel Strom. Ein Blick auf das Energielabel hilft, optimal ist A+++. Weiterhin ist es wichtig, dass der Kühlschrank nicht direkt neben dem Herd steht. Denn dann muss er wesentlich mehr arbeiten.
 

Weiter geht es in der Küche mit der Kaffeemaschine: Stromsparend sind Thermoskannen, in die man den Kaffee einfüllen kann. Das ist günstiger, als die Kanne auf einem eingeschaltetem Heizfeld stehen zu lassen. Wer den Wasserkocher nutzt, um zum Beispiel einen Tee zu kochen, sollte darauf achten, dass nur so viel Wasser dort enthalten ist, wie tatsächlich benötigt wird. In der Regel ist es sparsamer, Wasser im Wasserkocher zu erhitzen als durch einen Durchlauferhitzer.

Stromverbrauch lässt sich in den meisten Haushalten reduzieren

Auch wenn man es nicht immer glauben mag, eine Spülmaschine ist sparsamer als das Spülen von Hand. Hierfür muss die Spülmaschine jedoch möglichst voll beladen werden, für kleine Haushalte empfiehlt sich daher eine kleinere Geschirrspülmaschine. Die meisten Maschinen bieten Kurzprogramme an. Diese sparen zwar Zeit, aber keine Energie, da die Temperaturen meist höher sind. Besser ist es, die Eco-Spülprogramme zu nehmen.

Richtig lüften: Stoßlüften statt Fenster auf Kipp

Wer das Fenster auf Kipp stellt, verschwendet Heizleistung. Denn der andauernden Wärmeverlust ist teuer und gar nicht optimal. Statt dessen sollte man Stoßlüften, so kann der notwendige Luftaustausch stattfinden. Dazu sollte man in mehreren Räumen die Fenster öffnen, so dass wirklich Bewegung in der Luft zustande kommt. Um einen permanenten Wärmeverlust zu vermeiden, sollten zusätzlich Dichtungen an Fenstern und Türen überprüft und gegebenenfalls erneuert werden. Wichtig ist zudem, dass die Heizkörper möglichst frei stehen, um die warme Luft im Raum zu verteilen und dem Thermostat die Temperaturmessung ermöglichen. Übrigens wärmt ein Heizkörper nicht schneller, wenn die Temperatur am Thermostat höher eingestellt wird - dies verändert nur die Temperatur, die am Ende im Raum erreicht werden soll.


Viel Strom verbrauchen im Haushalt auch Waschmaschinen. Hier gilt, Waschgänge mit niedriger Temperatur, also zum Beispiel 30 Grad, sind trotz längerer Dauer sparsamer als Kurzwaschgänge mit hohen Temperaturen, zum Beispiel 60 Grad. Durch die längere Waschdauer reichen Temperaturen von 20 bis 40 Grad zumeist aus, um einfache Kleidung zu waschen. Wer allerdings Bakterien abtöten möchte oder muss, sollte trotz der Idee des Stromsparens Waschgänge von 60 Grad nutzen. Trocknen sollte die Wäsche auf der Wäscheleine oder dem Wäscheständer, ein zusätzlicher Wäschetrockner verbraucht zusätzlichen Strom.


Licht sollte nur in den Räumen eingeschaltet werden, die wirklich genutzt werden. Es empfehlen sich LED-Birnen. Bei der Verwendung von Steckdosen sollte beachtet werden, dass Netzteile ausgesteckt werden, wenn sie gerade kein Gerät laden. Dies bietet sich selbst bei elektrischen Zahnbürsten an. Einen Standby-Modus sollte man vermeiden, auch bei Fernseher, Computer und Laptops, DVD-Player und Musikanlagen. Am einfachsten lässt sich das mit Steckdosenleisten realisieren. Der kritischen Blick auf den eigenen Verbrauch nützt so dem eigenem Haushaltsgeld - aber eben auch der Umwelt. Wer noch mehr einsparen will, vergleicht hin und wieder das Portfolio der Stromanbieter. Der Wechsel zu einem günstigerem Stromanbieter ist in der Regel einfach und schnell erledigt.