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Strom: So kann man sparen

Kategorie: Strom

Aktuell explodieren die Strompreise - und so kommt es, dass schon relativ kleine Maßnahmen richtig wertvoll werden. Denn laut dem Vergleichsportal Check24 kommen durchschnittlich 36 Prozent höhere Stromkosten pro Haushalt auf die Verbraucher zu. Die Preise für Strom und Gas sind auf einem Allzeithoch. Sie werden noch weiter steigen: Viele Versorger haben weitere Preiserhöhungen angekündigt. Dabei kommt der Strom den Verbrauchern schon jetzt fast 50 Prozent teurer als im Vorjahr zu stehen. Für Familien bedeutet das enorme Mehrkosten - da können bis zu 1000 Euro pro Jahr im Raum stehen. Laut Angaben von Verivox haben an die 500 Grundversorger seit Januar ihre Preise erhöht. Für April, Mail und Juni sind weitere 166 Strom-Preiserhöhungen um durchschnittlich 19,5 Prozent angekündigt.


Dementsprechend lohnt sich Stromsparen jetzt doppelt und dreifach. Wer bis dato noch nicht so recht motiviert war, sollte sich die Zahlen einmal genauer ansehen. Beispielsweise die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online hat Berechnungen angestellt, wie viele Euros sich mit bestimmten Maßnahmen sparen lassen. Die Zahlen basieren auf den jährlichen Durchschnittswerten des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) für 2021. Das waren zu dem Zeitpunkt 32,16 Cent pro Kilowattstunde (kWh) - inzwischen wird die einzusparende Summe schon wieder angestiegen sein.

Sparen ohne jede Investition

Es gibt noch gute Nachrichten. Eine davon ist, dass man sparen kann, ohne direkt ein neues Gerät zu kaufen. Denn Strom und somit Geld sparen geht auch, indem man einfach mal alles ausschaltet. Der Fernseher, der Computer, die Spielkonsole - standen diese Geräte bisher auf Stand-by, dann lohnt es sich, den Stecker zu ziehen. Selbst das Ladekabel in der Steckdose verbraucht Strom, auch wenn kein Gerät dran hängt. Praktisch sind daher Steckdosenleisten mit einem Schalter, über den man über Nacht mehrere Geräte schnell vom Netz nehmen kann. Weiterhin sparen kann man mit den Öko-Tasten von Spül- und Waschmaschine. Wer statt der Schnell- und normalen Waschprogramme die Eco-Programm wählt, spart bis zu 33 Euro im Jahr. Auch der Griff zur 30 statt zur 60 Grad Wäsche hilft beim Sparen. Den Wäschetrockner kann man mit der Wäscheleine ersetzen und viele Spülmaschinen haben ebenfalls Eco-Programme.


Weiterhin kann man beim Kochen die Restwärme nutzen und den Wasserkocher nur nach realem Bedarf füllen. Der passende Deckel und auch die passende Herdplatte unterstützen die Bemühungen. Auf den vorgewärmten Ofen kann man gut verzichten und auch die Grundtemperatur des Warmwassers lässt sich etwas niedriger einstellen - auch mit 40 Grad ist das Wasser noch angenehm warm. Jedem Sparfuchs geht ein Licht auf, wenn er seine 60-Watt-Lampen im Haushalt durch LED-Lampen ersetzt. Nicht zuletzt verbraucht ein Laptop weniger Strom als ein Standrechner.


Nach einer Berechnung der Tagesschau kosten ungenutzte Elektrogeräte im Stand-by-Betrieb deutsche Haushalte 504.000 Euro pro Stunde. Für Verbraucher lohne es sich bei den aktuell hohen Preisen besonders, bei bestimmten Elektrogeräten regelmäßig den Stecker zu ziehen - mit diesem Ratschlag haben die Experten sicher recht. Doch es lohnt sich auch, den Stromanbieter zu wechseln und die Preise im Auge zu halten. Ebenfalls im Auge halten sollte man die neuesten Ideen, die auf den Markt kommen. So haben jüngst US-Forscher eine photovoltaische Zelle entwickelt, die auch nachts Energie erzeugen kann. Bisher muss die bei Tageslicht gewonnene Solarenergie in großen Batterien gespeichert werden. Eine Weiterentwicklung würde wieder einen Schritt weiter in Sachen Energiewende ermöglichen. Alternative Stromerzeugung könnte später einmal dafür sorgen, dass die Preise wieder ein „normales“ Niveau erreichen.


Solange die Preise weiter so hoch sind, suchen viele Verbraucher auch nach alternativen Energiequellen. Manch einer überlegt, eine Wärmepumpe einbauen zu lassen, allerdings ist eine Wärmepumpe recht teuer in der Anschaffung. Noch wird der Kauf allerdings staatlich gefördert mit 35 Prozent. Schafft man sich noch Solarkollektoren an und wrackt die alte Ölheizung ab, sind bis zu 45 Prozent Zuschuss drin. Auch Heizen mit Holzpellets interessiert aktuell viele Verbraucher. Wer mit diesem Gedanken spielt, braucht aber viel Platz, um die automatische Anlage in Betrieb zu nehmen. Günstig ist die Anschaffung so einer Anlage nicht: Zwischen 25.600 und 28.400 Euro beziffern die Warentester die Investitionskosten. Die Förderung liegt jeweils bei rund 9000 Euro - auch andere Investitionen können gefördert werden - hier muss jeder Immobilienbesitzer prüfen, ob eine neue Anlage lohnenswert ist. So oder so bleibt den betroffenen Verbraucher nichts anderes übrig, als weiterhin die jeweils günstigsten Stromanbieter auszuwählen, um wenigstens so die Kosten zu minimieren.