Strom: Energiekosten sparen
Kategorie: Strom
Die Kosten für Strom und Gas steigen und steigen, ein Ende ist nicht abzusehen. Wer dennoch in Sachen Energiekosten sparen will, sollte dies jetzt in den eher warmen Monaten angehen. Denn während der warmen Monate ist der Energieverbrauch in der Regel geringer als im Herbst und Winter. Da ergibt sich Einsparpotenzial. Zum einen, indem man den günstigsten Anbieter wählt und immer mal wieder den Strom- oder Gasanbieter wechselt. Zum anderen kann gespart werden, indem man einige Tipps beherzigt.
Strom sparen beim Wäsche wachsen
Waschmaschinen sind in jedem Haushalt wichtig. Leider verbraucht jeder Waschgang viel Energie. Durch Abrieb und Ausfall werden Fasern aus Textilien in das Abwasser abgegeben, die im Abwasser landen. Ein durchschnittlicher Waschgang bei 30 Grad verursacht laut Umweltbundesamt circa 230 Gramm Kohlendioxid, ein Waschgang mit 60 Grad sogar circa 680 Gramm Kohlendioxid. Wer sparen möchte, sollte daher seltener waschen und auch mal Kleidung an der frischen Luft lüften lassen. Wenn es dann doch sein muss, dass man waschen muss, sollte man die Maschine voll beladen.
Das Aufheizen des Wassers verbraucht die meiste Energie während des gesamten Waschvorgangs. Deshalb spart, wer bei 30 oder 40 Grad wäscht. Nur Unterwäsche, Handtücher, Geschirrtücher und Babykleidung brauchen eine 60 Grad Wäsche. 90 Grad sind überhaupt nicht mehr nötig. Denn die Waschmittel wirken so gut gegen Keime, dass oft niedrigere Temperaturen reichen. Schon das Waschen mit 30 statt 40 Grad spart bei den meisten Waschmaschinen 30 Prozent oder mehr der benötigten Energie. Auch ist es sinnvoll, den ECO-Waschgang zu nutzen - hier spart man Strom.
Wäsche trocknen
Trockner gehören zu den größten Stromfressern im Haushalt. Wer seine Wäsche auf einer Leine und an der frischen Luft trocknet, spart Strom. Das geht vor allem im Sommer gut, doch auch im Winter trocknet die Wäsche draußen, es dauert nur länger.
Warmwasser-Grundeinstellung verändern
Wer eher kälter duscht, kann einiges an Kosten sparen. Gerade an heißen Sommertagen geht es gut, einfach mal kälter zu duschen. Das ist auch gesund, denn es regt den Kreislauf an. Wer die Grundtemperatur seines Warmwassers, die über einen elektronischen Durchlauferhitzer oder Untertischspeicher gesteuert wird, auf 60 Grad einstellt, gibt rund zehn Prozent Energiekosten im Jahr weniger aus. Diese Angaben stammen von der gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online, bei den inzwischen immer weiter steigenden Preisen dürfte die Einsparsumme noch höher liegen. Die meisten Menschen empfinden 40 Grad als angenehm zum Duschen. Duschen ist ohnehin sparsamer als Baden. Weiterhin kann man Geld sparen, wenn man sich mit kaltem Wasser die Hände wäscht und das Wasser generell kürzer laufen lässt. Etwa das Wasser beim Einseifen abstellen und während des Zähneputzens den Wasserhahn zu machen und nur zum Ausspülen anstellen.
Wärmequellen abschalten
Alle Geräte wie Fernseher, Computer und auch jede Lampe, die man gerade nicht nutzt, sollte man ausschalten. Dabei sollte man auch den Stand-by-Modus beenden. So spart man Strom und im Sommer heizen sich die Räume weniger stark auf.
Strom- und Gasanbieter vergleichen
Noch immer verbleiben viele Mieter und Eigentümer ihr Leben lang bei einem einzigen Strom- oder Gasanbieter. Auch wenn die Zeiten auf dem Strom- und Gasmarkt turbulent sind, lohnt es sich immer, einen Preisvergleich anzustellen und immer mal wieder den Anbieter zu wechseln. Hierzu sollte stets aktuell ein Vergleich gezogen werden, um so herauszufinden, welcher Anbieter gerade günstiger ist. Denn der Markt bewegt sich schnell, auch die Preisangebote ändern sich schnell.
Heizung überprüfen und warten
In der warmen Jahreszeit sollte überprüft werden, ob die Heizung im Sommerbetrieb läuft. Denn moderne Heizungen können auf den Betriebsmodus „nur Trinkwarmwasser“ gestellt werden. Erst wenn die Temperaturen im Gebäude als zu gering empfunden werden, sollten die Heizkreise des Wärmeerzeugers zugeschaltet werden, raten Experten. Je später mit dem Heizen begonnen wird, desto mehr lässt sich einsparen. Auch mit dem Absenken der Temperatur auf 19 Grad Celsius bei Abwesenheit lässt sich Geld einsparen. Schon ein Grad kann bereits einen Unterschied machen. Die Temperatur sollte zudem an die jeweilige Nutzung der Räume angepasst sein, nicht jeder Raum muss gleichermaßen warm sein. Allerdings sollten die Räume nicht zu stark auskühlen, da es sonst schnell zur Schimmelbildung kommen kann, besonders in ungedämmten Gebäuden. Eine regelmäßige Wartung hilft dabei, effizienter zu heizen.
Dämmen und isolieren
Durch die Abdichtung alter Fenster kann bis zu fünf Prozent kann der Wärmebedarf abgesenkt werden. Testen können Mieter dies ganz einfach: Es wird ein Blatt Papier beim Schließen zwischen Fenster oder Tür gehalten. Lässt sich das Papier anschließend einfach herausziehen, sollten Dichtungen ausgetauscht und Beschläge nachgestellt werden. Allerdings muss man bei nicht gedämmten Gebäuden darauf geachtet werden, dass die Luftfeuchtigkeit im Raum nicht zu hoch wird.