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Strom: Energiekosten im Alltag sinnvoll einsparen

Kategorie: Strom

Die Energiewende ist in aller Munde, doch das Thema ist noch lange nicht zu Ende gedacht. Aktuell warnt Wirtschaftsweise Veronika Grimm: „Wir werden mehr Strom verbrauchen“. Sie fordert nach Zeitungsberichten einen forcierten Ausbau der Erneuerbaren Energien. Die Prognosen der Bundesregierung zum Stromverbrauch erscheinen ihr „unrealistisch“, so Grimm. Die Wissenschaftlerin erklärt auch, warum sie die Annahmen der Bundesregierung anders einschätzt: Gerade auf und durch den Weg zur angestrebten Klimaneutralität würden strombasierte Anwendungen in verschiedenen Sektoren an Bedeutung gewinnen. Das beginne bei der Wasserstoffelektrolyse, betreffe Anwendungen in der Industrie, im Gebäudesektor und in der Mobilität. So komme es zu einem steigenden Strombedarf. Demnach erzeugt der Weg in die Klimaneutralität einen erhöhten Bedarf an Strom - das hört sich paradox an, die These regt aber an, über den Zusammenhang nachzudenken. Der prognostizierte, erhöhte Stromverbrauch betrifft Wirtschaft und Industrie, doch wie sieht es im Alltag der Verbraucher aus? Die Frage nach einem steigendem oder sinkendem Stromverbrauch macht sich hier direkt in der Geldbörse jedes einzelnen bemerkbar. Und mit einem Blick auf den drohenden Klimawandel sollte auch der Verbraucher daran interessiert sein, eher weniger statt mehr Strom zu verbrauchen.

Mehr Stromverbrauch durch Homeoffice im anhaltenden Lockdown

Nach einem Jahr Corona-Pandemie ist klar: Für viele Verbraucher hat sich der ganz normale Alltag geändert. Es wird häufiger gekocht, die Büroarbeit wird zu Hause erledigt, abends läuft der Fernseher. In Familien mit schulpflichtigen Kindern potenziert sich der Stromverbrauch, nicht nur die arbeitenden Eltern sitzen am Computer, auch der Nachwuchs lernt online - und verbraucht dabei Strom. Der etwas andere Lebensalltag macht sich bemerkbar - und zwar auch bei der Stromabrechnung. Daher sollte gerade jetzt noch einmal überprüft werden, welche Haushaltsgeräte wie viel Strom verbrauchen und wo es die Möglichkeit gibt, Strom zu sparen und somit günstiger durch den Alltag zu kommen. Denn die Strompreise steigen seit Jahren - eine Änderung ist nicht in Sicht.

Stromspar-Tipps lohnen sich in allen Haushaltsbereichen

Neben der Möglichkeit, den Stromanbieter zu wechseln, kann ein kritischer Blick helfen, ein wenig zu sparen. Die meisten "Stromfresser" sind klassische, größere Haushaltsgeräte: Waschmaschinen, Wäschetrockner, Spülmaschinen, Kühlschränke, Herde, Tiefkühlschränke, Mikrowelle, Fernseher, Bildschirme und ähnliche Geräte. Hier macht es Sinn, das Alter der einzelnen Geräte zu überprüfen. Es kann sich durchaus lohnen, zum Beispiel eine alte Waschmaschine mit hohem Energieverbrauch gegen ein neues, sparsames Modell eintauschen. Wichtig ist es dabei, die jeweiligen Energie-Effizienzklassen zu kennen. Diese wurden gerade erst geändert - die früheren Klassen A+ bis A+++ fallen in Zukunft komplett weg. Stattdessen wird es wieder die ursprüngliche, intuitive Skala von A, also dem besten Wert bis G, dem schlechtesten Wert, eingeführt. Doch nicht nur mit neuen Haushaltsgeräten kann man Strom sparen - auch andere Tipps und Tricks helfen.

Stromsparen im Alltag sorgt für eine niedrigere Stromrechnung

Es hört sich simpel an, hilft aber: Wer mit den passenden Töpfen arbeitet, spart Strom. Wer täglich kocht, kann schon viel erreichen, wenn er darauf achtet, dass der jeweilige Topf auf der passenden Herdplatte landet. Hinzu kommt, dass auf dem einzelnen Topf auch der jeweils passende Deckel liegen sollte. Denn so kann die Energie, die verbraucht wird, effektiv genutzt werden. Wer mit einem Elektroherd kocht, sollte zudem daran denken, die einzelnen Platten rechtzeitig auszuschalten. Denn die Platten heizen in der Regel noch lange nach - auch so kann wertvolle Energie eingespart werden. Dies gilt auch für die Steckerleiste mit Schalter: Alle Geräte, die sonst auf Stand-by laufen, sollten so abgeschaltet werden. Wer den Wasserkocher benutzt, kann darauf achten, dass nur soviel Wasser erhitzt wird, wie am Ende benötigt wird. Wäsche lässt sich auch auf dem Wäscheständer trocknen und die früher einmal übliche Vorwäsche braucht man in der Regel nicht. Auch der Geschirrspüler hat in der Regel ein Sparprogramm. Hilfreich ist zudem der Umstieg auf LED-Leuchtmittel. Schon wenige eingesparte Kilowattstunden machen sich auf Dauer bezahlt, jeder Verbraucher kann so sein "grünes Gewissen" beruhigen - und einen eigenen Beitrag gegen den drohenden Klimawandel leisten. Einen weiteren Beitrag kann jeder Verbraucher ebenfalls schnell umsetzen: Es lohnt sich in der Regel, die Strom-Tarife zu vergleichen. Denn auch Ökostrom mit einem tatsächlichen Umweltnutzen ist oftmals viel günstiger als der Basispreis des örtlichen Grundversorgers. Am Ende kann so der einzelnen Verbraucher ein Stück weit seine eigene Energiewende betreiben.