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Strom: Alles wird teurer

Kategorie: Strom

Verbraucher müssen sich darauf einstellen, dass das Leben deutlich teurer wird. Die Inflation war schon vor dem Ausbruch des Kriegs hoch, der Ukraine-Krieg treibt die Preise weiter. Da die Energiepreise sich auf die Herstellung von fast allen anderen Produkte und deren Transport auswirken, dreht sich die Preisspirale weiter.


Betroffen sind vor allem Pendler, aber auch Familien. Laut einem Focus-Artikel müssen Familien mit fast 2000 Euro Mehrausgaben pro Jahr rechnen. Doch auch die massiv gestiegenen Benzin- und Dieselpreise machen sich bemerkbar. Schon im Februar lagen die Ausgaben für Kraftstoffe deutlich über den Vorjahreswerten, im März lag die Steigerungsrate bei fast 100 Prozent. Auch hier sind Familien wieder besonders betroffen, denn diese müssen oft die Kinder mit dem Auto transportieren. Auch die Lebensmittelpreise steigen, laut aktuellen Angaben um gut fünf Prozent.

Auch Stromkosten sind Preistreiber

Die aktuellen Preise führen dazu, dass der Strom einen großen Anteil der Mehrkosten ausmacht. Und auch hier sind Familien wieder besonders betroffen - je mehr Menschen in einem Haushalt wohnen, desto mehr Strom wird verbraucht. Steigen werden wohl auch die Nebenkosten, die jährlich abgerechnet werden - denn oft reicht der monatlich gezahlte Betrag nicht mehr aus, um die tatsächlich monatlich anfallenden Energiekosten zu decken. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) schlägt wegen der explodierenden Energiekosten für die Wirtschaft Alarm. Eine jüngste Umfrage habe ergeben, dass jedes zweite deutsche Unternehmen bislang für das laufende Jahr noch keine Lieferverträge für Strom und Gas abgeschlossen habe. Die Firmen stünden daher vor einer Kostenexplosion.

Sparen, wo es nur geht

Sparen lässt sich beim Strom, indem man einen günstigen Stromanbieter auswählt. Doch etwa 70 Prozent des Energieverbrauchs verbrauchen die Menschen, um ihre Wohnung zu heizen. In der aktuellen Situation lohnt es sich daher, die Temperatureinstellung der Thermostate an die wirklich benötigte Raumtemperatur anzupassen. Jedes Grad mehr bedeutet circa sechs Prozent mehr Energie, wissen Fachleute. Wer jetzt einen Grad kälter wohnt, kann sechs Prozent der Kosten einsparen. Auch wenn man weiß, dass man etwa abends nicht zu Hause ist, sollte man die Heizung zumindest runter regulieren. In Mehrfamilienhäusern, in denen die Mieter nicht die Heizungsanlage des gesamten Hauses umstellen können, helfen dabei programmierbare Thermostate an den Heizkörpern. Deren Griffe können den Heizkörper eigenständig auf- und zudrehen und sind per Funk mit einem kleinen Modul verbunden, das an die Wand gehängt werden kann. Hier kann man einstellen, dass der Heizkörper nur morgens während des Frühstücks aufgedreht wird, während der Abwesenheit über einen Arbeitstag zugedreht wird und sich erst am Abend, kurz bevor man zu Hause eintrifft, wieder öffnet. Doch nicht nur das Heizen benötigt Energie. Hausgeräte wie Spülmaschine, Waschmaschine oder Kühlschrank sorgen für den in der Regel hohen Stromverbrauch von Haushalten. Laut Berechnungen der Verbraucherzentralen und des Portals co2online können die Geräte bis zu 45 Prozent des Stromverbrauchs ausmachen.

Noch mehr Stromspartipps

Wer bereits den Wechsel zu einem günstigen Stromanbieter vollzogen hat, kann dennoch sparen. Moderne und energieeffiziente Geräte können helfen, Stromkosten zu senken. Daneben hilft es, wirklich umzudenken und alles auf den Prüfstand zu stellen. So sollte die Waschmaschine nur laufen, wenn sie wirklich voll ist. Auch ist es möglich, eine niedrigere Temperatur zu wählen - keine Sorge, die Wäsche wird dennoch sauber. Wer mit Strom kocht, sollte möglichst oft die Restwärme der Platten ausnutzen. Demnach gilt es, die Platten schon auszuschalten, wenn das Essen eben noch nicht ganz gar ist. Der Backofen sollte nicht vorgeheizt werden und jeder Topf sollte seinen Deckel haben. Genauso macht es Sinn, Töpfe immer auf die exakt passenden Platte zu stellen. Wer gerne Kaffee oder Tee trinkt, sollte darauf achten, jeweils nur das Wasser zu erhitzen, welches wirklich benötigt wird - auch das spart Strom.

Wie geht Energie sparen?

„Die beste Energie ist die, die gar nicht verbraucht wird. Das war schon immer richtig – und ist in der aktuellen Energiekrise noch wichtiger geworden“, gab Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA) kürzlich in Berlin an. Sein Ratschlag an die Verbraucher: „Die Heizung etwas runterdrehen, einen wassersparenden Duschkopf einbauen und weniger und vor allem langsamer mit dem Auto fahren.“


Laut UBA würden rund zehn Terawattstunden (TWh) Gas weniger benötigt, wenn alle Haushalte in Deutschland die Temperatur in den Wohnungen um ein Grad reduzierten. Bei einer Absenkung um zwei Grad wären es demnach sogar rund 21 TWh. Das Amt geht davon aus, dass sechs Prozent Einsparung pro Grad Raumtemperaturabsenkung erreicht werden kann. Wer nicht frieren möchte, um zu sparen, kann auf andere Tricks zurückgreifen. So können Singlehaushalte zum Beispiel mit der Mikrowelle kochen und dadurch Strom sparen. Auch kann der Warmwasserbereiter herunterreguliert werden - mit 60 Grad Celsius lassen sich die Bakterien an den Händen durchaus gut abwaschen. Statt abends im Flur oder im Wohnzimmer das Licht anzumachen, können LED-Lichterkette der Orientierung dienen. Die Ketten verbrauchen weniger Strom. Der WLAN-Router kann mit Hilfe einer Zeitschaltuhr ausgeschaltet werden, zum Beispiel nachts. Wer mit 40 Grad statt mit 60 Grad seine Wäsche wäscht, spart ebenfalls. Auch der Trockner ist ein Stromfresser und im Kühlschrank reichen sieben Grad Celsius, um Lebensmittel im Inneren optimal zu kühlen. Übrigens: Ein Laptop verbraucht weniger Strom als ein Standrechner, ein Tablet ist noch energieeffizienter als ein Laptop.

Den günstigsten Stromanbieter finden

Über ein Vergleichsportal für Stromanbieter wird die Suche nach günstigen Energieversorgern vereinfacht. Diese Möglichkeit sollte man nutzen.