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Gaspreissteigerungen: Worauf Gaskunden jetzt achten sollten

Kategorie: Gas

Immer mehr Energieversorger erhöhen nach wie vor die Preise, vor wenigen Tagen hat das Unternehmen EWE angekündigt, den Gaspreis ab dem 1. Juli um 30 Prozent anzuheben. Auch andere Strom- und Gas sind momentan sehr teuer. Weitere und zukünftige Anpassungen werden keineswegs ausgeschlossen. Ein kleiner Trost: Bestehende Verträge sind oft nicht betroffen, wer Glück hat, den schützt eine Preisgarantie. Gut, wer jetzt einen Vertrag mit seinem Gas- oder Stromanbieter hat, der zumindest für ein bis zwei Jahre keine Kostensteigerung vorsieht. Dennoch sind viele Verbraucher verunsichert. Sie suchen Rat. Es gibt verschiedene Gründe für den Anstieg der Preise: der Krieg in der Ukraine, eine generell steigende Energienachfrage sowie Preissteigerung bei den CO2-Emissionen.

Preisanpassung ermöglicht Anbieterwechsel

Wenn ein Versorger die Preise erhöht, muss er das mindestens einen Monat im Vorfeld ankündigen. Wer daraufhin seinen Anbieter wechseln möchte, sollte aber nicht nur auf einen möglichst günstigen Preis achten. Es macht nach wie vor Sinn, im Vorfeld im Netz zu recherchieren und zu vergleichen. Dabei geht es neben der Preisgestaltung um die Erreichbarkeit des Anbieters. Auch der Blick auf die Service-Qualität lohnt sich. Vor allem sollten Verbraucher prüfen, ob es häufiger Beschwerden gegen den Anbieter gibt. Wie bei anderen Angeboten auch, lohnt sich ein Blick auf die Bewertungen durch andere Kunden. Übrigens sind laut einer Berechnung von Check24 ostdeutsche Haushalte um 20 Prozent stärker durch Energiekosten belastet als Westdeutsche.

Informieren und dann wechseln

Langfristig erhoffen sich Experten, dass die Preise wieder sinken können. Zumal, wenn es einen deutlichen Ausbau der Erneuerbaren Energien geben wird. Allerdings bleiben Vorhersagen schwierig, da der Krieg in der Ukraine die Situation beeinflusst. Aktuell sind kaum verlässliche und längerfristigen Prognosen zur Entwicklung der Preise an den Energiemärkten machbar. Allerdings können Verbrauchen ihren eigenen Verbrauch regelmäßig überprüfen - so lässt sich zumindest ein Gefühl für die möglicherweise entstehenden Kosten entwickeln. Die Gaslieferanten stellen für den Endverbraucher unterschiedliche Gastarife bereit. Das macht den Markt sehr vielfältig und teilweise unübersichtlich. Viele Kunden sind zudem bei ihrem Grundversorger vertraglich gebunden und zahlen alleine aus diesem Grund in der Regel einen deutlich höheren Abgabepreis in Bezug auf den Jahresverbrauch als bei einem Anbieter, der überregional agiert.

Gasverbrauch berechnen

Um den Verbrauch berechnen zu können, müssen Verbraucher ihren Jahresverbrauch in kWh oder in Kubikmeter erfassen und den Verbrauch mit den jeweiligen, angebotenen Preisen abgleichen. Entsprechende Rechner im Internet bieten schnell einen Überblick. Der eigene Verbrauch hängt auch von Faktoren wie etwa die Anzahl der Außenwände, Reihenhaus oder freistehendes Einfamilienhaus, Wohnfläche, dem energetischem Zustand des Hauses ab. Ein Großteil des Gas wird in der Regel für die Heizung benötigt. Diese muss nicht immer direkt erneuert werden, oft hilft eine Optimierung der bestehenden Anlage. Optimieren lassen sich auch die abgeschlossenen Tarife. Als verbraucherunfreundlich gelten Tarife, die mit Minder- und Mehrverbrauchsaufschlag ausgestattet sind. Das sind Tarife, bei denen im Vorfeld ein fester Preis vereinbart wird.

Gastarife online vergleichen

Der Gaspreis gibt an, zu welchen festen Bedingungen eine bestimmte Menge Gas an den Verbraucher geliefert wird. Die Gaspreise sind dadurch ein elementarer Bestandteil im Vertrag, der zwischen dem Verbraucher und dem Versorger abgeschlossen wird. Durch den Vergleich der Preise kann der Verbraucher sich trotz aller Bewegung auf dem Markt eine Überblick verschaffen. Achtung, bei vielen Anbietern steigen die Preise im zweiten Vertragsjahr. Oft fällt die Preisgarantie weg. Auch Bonuszahlungen oder Neukundenrabatte sind meist nach einem Jahr abgelaufen. Hier wird dann schnell mehr Geld als geplant fällig - man sollte also eventuell vorher wechseln. Durch den regelmäßigen Vergleich verhindern Verbraucher Gaspreiserhöhungen im zweiten Jahr - allerdings geht das nicht immer. Es kommt auf die getroffenen Vereinbarungen an. Aufpassen sollte man nach wie vor bei Anbietern, die eine Vorleistung erwarten - im Falle einer Insolvenz des Lieferanten ist das Geld weg. Eine monatliche Zahlungsweise ist daher sicherer. Übrigens kann der Vergleich auch ergeben, dass der bereits gewählte Anbieter der richtige ist - dann sollte man überprüfen, ob es sich lohnt, den Vertrag zu verlängern. Faktoren, die den Tarif beeinflussen sind zum Beispiel ein Neukundenbonus, eine Preisgarantie, die Option zur Vertragsverlängerung, die Kündigungsfrist, die verbrauchsgenaue Jahresabrechnung. Ein online durchgeführter Tarifwechsel ist in der Regel schnell erledigt - auch wenn die Menge an Gastarifen, die auf dem Markt sind, ständig variiert.