Lekker Energie will Stromkunden Zugang zur Strombörse ermöglichen

Der Berliner Stromanbieter lekker Energie möchte seinen Kunden zukünftig einen sehr außergewöhnlichen Stromtarif anbieten: Privatkunden sollen die Möglichkeit erhalten ihren Strom selbst an der Strombörse einzukaufen. Dies sagte Thomas Mecke, der Geschäftsführen von lekker Energie, der Berliner Zeitung. Wie der neue Stromtarif im Detail aussehen soll stehe derzeit noch nicht fest, Privatkunden den Zugang zur Strombörse zu ermöglichen wäre jedoch etwas neues.

Lekker Energie ist der zweitgrößte Stromversorger Berlins

Bis 2010 gehörte lekker Energie zu Vattenfall, dem Grundversorger Berlins. Seit 2010 gehört lekker Energie zur Enervie Gruppe, auch die Stadtwerke Krefeld halten Anteile an dem Energieversorger, der vor dem Verkauf durch Vattenfall noch den Namen Nuon trug. Mit mehr als 100.000 Kunden in Berlin ist lekker Energie heute hinter Vattenfall der zweitgrößte Stromversorger der Hauptstadt. Privatkunden können bisher den Stromtarif lekker Strom beziehen, der zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien stammt. Ein Stromtarif, bei dem Kunden ihren Strom an der Börse zu verschiedenen Zeiten für unterschiedliche Preise einkaufen, gibt es bisher nur für Industrie- und Gewerbekunden. Beim Privatkundengeschäft ist ein derartiger Tarif bisher nicht verbreitet. Der Vorstoß von lekker Energie könnte dies ändern. Viele kleinere Stromanbieter kaufen ihren gesamten Strom an der Börse, da sie selbst keinen Strom produzieren. Bild: Towers von kapital, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.