Niedrige Zinsen machen Riester-Rente zu schaffen
Kategorie: Finanzen
Es ist eine Hiobsbotschaft für die Versicherer, doch auch die Versicherten machen sich Sorgen. Durch das Fallen des Rechnungszinses könnte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht den Versicherern und Anbietern von Riester-Rente die Abschlusszahlen in Zukunft verhageln.
Sollte der Zins durch die BaFin tatsächlich auf 1,75 nach unten korrigiert werden, so werden viele Versicherer die Riester-Rente nicht mehr für Anleger und Sparer über, die älter als 50 Jahre sind, anbieten können. Das Problem der Riester-Anbieter liegt in der gesetzlichen Pflicht, die Summe der eingezahlten Beiträge zuzüglich Zulagen mit Rentenstart zu garantieren. Das Prinzip liegt dabei darin, dass zunächst – also in den ersten Versicherungsjahren – insbesondere die Kosten der Versicherung abgetragen werden und erst dann der eigentliche „Sparteil“ beginnt, um diese festgelegte Summe zu erreichen. Mit fallendem Zinssatz haben nun allerdings ältere Sparer nicht mehr genug Zeit die staatlich vorgegebenen Kapitlagrenzen bis zum Beginn der Rente zu erreichen. Das macht die Riester-Rente für Versicherer, die zur Zeit noch Kunden, die über 50 Jahre alt sind, versichern, unattraktiv und auch unwirtschaftlich, so dass viele Anbieter erwägen dürften die Riester-Rente für zu alte Kunden zu streichen.
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