Strompreis für mittelgroße Unternehmen und Privatkunden besonders hoch

Der Zuwachs von Erneuerbaren Energien am deutschen Strommix lässt die Strompreise steigen, jedoch nicht für alle im selben Ausmaß. Während Großunternehmen, die besonders viel Strom verbrauchen, von Ausnahmeregeln profitieren müssen vor allem kleinere und mittelgroße Unternehmen sowie Privathaushalte im europäischen Vergleich besonders viel für Strom bezahlen.

EEG-Umlage führt zu höheren Strompreisen

Durch das Erneuerbare Energien Gesetz werden die Kosten für die Ökostrom-Förderung auf die Stromverbraucher verteilt. Da einige Großunternehmen von den Netzgebühren, der EEG-Umlage und der Stromsteuer befreit sind müssen besonders kleinere Unternehmer und Privathaushalte für die Ökostrom-Förderung aufkommen. Für die Energiewende müssen daher nicht alle Stromverbraucher in gleichem Ausmaß bezahlen. Wie die Energieberatung ECG errechnete zahlen Firmen, die einem Stromverbrauch von 5 Millionen kWh im Jahr haben, in Deutschland mehr, als in den anderen großen EU-Staaten: Während hierzulande über 14,5 Cent pro kWh anfallen sind es in Italien knapp 12,5 und in den Niederlanden knapp 8,9 Cent pro kWh. In Frankreich müssen Unternehmer mittelgroßer Betriebe lediglich knapp 7,3 Cent für die kWh bezahlen. Während Bundesumweltminister Norbert Röttgen weiter an der EEG-Umlage festhält möchte Philipp Rösler diese weiter verändern. Bild: Day 100 / 365 - Energy von anitakhart, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.