Erneuerbare Energien: Steuereinnahmen von 190 Mio in Brandenburg?
Kategorie: Strom
Brandenburg setzt auf Braunkohle. Ministerpräsident Mattias Platzeck will auch zukünftig nicht auf die Stromerzeugung aus dem fossilen und klimaschädlichen Energieträger verzichten. Eine Studie des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IöW) kommt zu dem Ergebnis, dass der Verzicht auf Braunkohle und der Ausbau von Erneuerbaren Energien Brandenburg viele Vorteile bringen würde: Vor allem hinsichtlich des Arteismarktes und der Steuereinnahmen wäre eine Energiewende in Brandenburg sinnvoll.
Ökostrom soll Steuereinnahmen bringen und Arbeitsplätze schaffen
Aktuell arbeiten in Brandenburg 11.500 Menschen in der Erneuerbaren-Energien-Branche. Bis 2030 könnten es laut der IöW Studie, die von Greenpeace in Auftrag gegeben wurde, 19.200 sein - sofern das Land aus der Braunkohle aussteigt. Die Landesregierung rechnet bisher damit, dass 2030 noch 6.000 Menschen in der Kohlebranche arbeiten. Ein vollständiger Umstieg auf Ökostrom würde folglich zu mehr Arbeitsplätzen führen. Auch finanziell würde sich ein Umstieg auf regenerative Energien für Brandenburg lohnen: Während das IöW die Steuereinnahmen aus dem Braunkohlegeschäft auf 25 Millionen Euro schätzt könnte das Land durch Erneuerbare Energien 190 Millionen Euro einnehmen. Auch der Umwelt würde ein Umstieg gut tun, denn bei der Stromerzeugung aus Braunkohle wird das klimaschädliche Treibhausgas CO2 freigesetzt. Brandenburg produziert mehr Strom als das Land verbraucht. Auch ohne Braunkohle könnte das Land laut IöW seinen eigenen Strombedarf locker decken, und zwar zu 270 Prozent. Bild: Wind-Powered Electric Generators von Raquel Baranow, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.Deutschlandkarte
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