Windkraft: Immer mehr Bürger beteiligen sich an Windkraftanlagen

Die Akzeptanz von Windkraftanlagen zur Erzeugung von Ökostrom nimmt in Deutschland immer weiter zu. Bei Eigenheimbesitzer ist das Misstrauen gegenüber der Windkraft teilweise noch groß, denn viele Hausbesitzer fürchten, dass eine Windkraftanlage in der Umgebung zu Werkverlusten führt. Der Widerstand nimmt aber stetig ab, denn immer mehr Bürger merken, dass sie von den Anlagen zur Erzeugung von Erneuerbarer Energie profitieren.

Ökostrom-Genossenschaften werden immer populärer

Anstatt sich in Bürgerinitiativen zusammenzuschließen und gegen den Bau von Windkraftwerken oder Solarkraftwerken zu demonstrieren schließen sich immer mehr Bürger in einer Energiegenossenschaft zusammen. In der ersten Jahreshälfte 2011 sind in Deutschland 172 solcher Genossenschaften gegründet worden - ein Plus von 28,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Insgesamt lag die Zahl 2011 bei schätzungsweise 300 Neugründungen. Die Erzeugung von Ökostrom aus Erneuerbaren Energien wird durch das EEG gefördert. Bürger, die sich bei der Investition von Windkraft- oder Photovoltaikanlagen beteiligen, können durch eine Dividende direkt von der Erzeugung grünem Stroms profitieren. Der Wertverlust eines Eigenheims ist hingegen oft nur vorübergehend zu beobachten. Sogar beim Bau von Atomkraftwerken haben Häuser nur kurzfristig in der Planungsphase des Kraftwerks an Wert verloren. Der Trend geht ganz klar in die Richtung, dass immer mehr Menschen über die Herkunft ihres Stroms selbst entscheiden wollen. Wer sich dabei nicht gleich selbst in einer Genossenschaft beteiligen will kann auch einfach seinen Stromanbieter wechseln. Bild: Wind Power Across Iowa von Andrea Pokrzywinski, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.