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Befreiung von Netzentgelten von 250 Strom-Großkunden beantragt

Kategorie: Strom

Die Energiewende wird allmählich zum poltischen und wirtschaftlichen Spagat für die Bundesregierung. Auf der einen Seite wollte man den Industriestandort Deutschland für Strom-Großkunden mit der Befreiung von den Netzentgelten attraktiver gestalten, allerdings wird das Vorhaben zu einer erheblichen finanziellen Belastung für die Verbraucher hierzulande.



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Mit dem Beschluss des Atomausstiegs bis zum Jahr 2022 hat sich die Bundesregierung selbst vor eine der größten Herausforderungen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland gestellt. Ein derart prägnante Umstruktuierung, von der so viele Bereiche betroffen sind, findet sich bislang nicht in den Geschichtsbüchern. Einen Weg zu finden, der möglichst viele Beteiligten zufrieden stellt, ist derzeit die größte Herausforderung für die Politik.

Befreiung von Netzentgelten von 250 Strom-Großkunden beantragt



Die steigenden Strompreise in Folge der Energiewende machen Deutschland natürlich zu einem weniger attraktiven Industriestandort in Europa und es gab nicht wenige Unternehmen, die bereits mit einer Abwanderung gedroht haben. In diesem Zusammenhang wurde nun beschlossen Strom-Großkunden von den  Netzentgelten zu befreien. Von Seiten der Energieintensiven Industrien in Deutschland (EID) hatte man zum Ende des vergangenen Jahres mit rund 20 Anträgen gerechnet, aber diese Prognose wurde erheblich übertroffen. Bislang wurden 250 Anträge auf eine Befreiung von Netzentgelten gestellt, womit die Belastung für die Verbraucher in Deutschland erheblich steigt. Die Umlagesumme wird rund 440 Millionen Euro betragen, wodurch die "kleinen" Stromkunden 0,151 Cent pro Kilowattstunde mehr bezahlen müssen.



Bild: solar panels von h080, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.