Ökostrom ist Hamburger Hochbahn zu teuer

Im vergangenen Jahr war Hamburg die Umwelthauptstadt Europas. Ein Prestigeprojekt der Hansestadt war die Hochbahn, die mit Ökostrom fuhr. In diesem Jahr ist es mit dem grünen Strom jedoch schon wieder vorbei - der Ökostrom ist der Hamburger Hochbahn wohl zu teuer. Das Unternehmen stieg wieder auf konventionellen Strom um und spart dadurch 300.000 Euro.

Ökostrom-Zertifikate sorgen für Unzufriedenheit

Bisher hatte Hamburg seinen Strom für die Hochbahn aus Wasserkraftwerken in Norwegen bezogen. Der Ökostrom ist auch zertifiziert worden, das Unternehmen ist jedoch Unzufrieden mit dem Zertifizierungs-System. Nach Angaben der Hochbahn weiß das Unternehmen nicht, was mit dem Geld passiert ist, das für den Zertifikathandel ausgegeben wurde. Die 300.000 Euro, die das Unternehmen spart, sollen in Projekte investiert werden, durch die Energie gespart werden kann. Die Entscheidung der Hochbahn auf Ökostrom zu verzichten ist vom BUND scharf kritisiert worden. Der Hamburger Landesgeschäftsführer des BUND sagte, dass das Unternehmen konsequent auf Ökostrom setzten müsse, wie die Hamburger S-Bahn. In einem neuen Ausschreibungsverfahren, das bis Ende Januar läuft, beteiligen sich auch Ökostromanbieter. Da die Kosten im Vordergrund stehen dürfte es Ökostrom-Versorgern wie der heimischen Hamburg Energie schwer fallen, den Zuschlag für die Versorgung zu erhalten. Bild: U3 von a.meins, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.