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Strompreis: Treue Stromkunden finanzieren günstige Online-Produkte

Kategorie: Strom

Viele Stadtwerke haben in den vergangenen Monaten ihre Strompreise erhöht und dies mit gestiegenen Beschaffungskosten begründet. Dass dies nur ein Teil der Wahrheit ist zeigt nun das Beispiel der Stadtwerke Hannover. Der Stromanbieter hatte seine Preise im Dezember um 1,03 Cent je Kilowattstunde (kWh) erhöht, was 4,9 Prozent entspricht. Wie nun bekannt wurde erhöhten sich die Beschaffungskosten aber nur um 0,16 Cent je kWh. Deutlich mehr gaben die Stadtwerke hingegen für ihre Kundenbindung und günstige Online-Produkte aus. Strompreis: Treue Stromkunden finanzieren günstige Online-Produkte

Bestandskunden zahlen für Neukundengewinnung

Wie die Stadtwerke Hannover, so haben auch viele andere Grundversorger im vergangenen Jahr Kunden verloren. In Hannover haben die Stadtwerke rund 10.000 Gas- und Stromkunden verloren, die meisten davon an Discount-Stromanbieter, die günstige Tarife im Internet anbieten. Um diesem Trend entgegenzuwirken investieren die Stadtwerke viel Geld in neue Online-Produkte, um neue Kunden zu gewinnen. Diese Angebote sind günstiger als die normalen Stromtarife der Grundversorger. Obwohl es immer einfacher wird im Internet seinen Stromanbieter zu wechseln, beziehen immer noch zwei Drittel der deutschen Haushalte Strom von ihren Grundversorgern. Diese Bestandskunden sind es, die den Stromanbietern teure Werbeaktionen, Sponsoring und günstige Online-Tarife für Neukunden ermöglichen. Dennoch können Stadtwerke in der Regel bei Preisvergleichen nicht mit Stromanbietern mithalten, die Kampfpreise anbieten. Stadtwerke dürfen aufgrund ihrer Aufgabe als Grundversorger in der Regel keine Verluste erwirtschaften. Bild: Power Plant von erix!, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.