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Ökostrom: Stromerzeuger provitieren von Vermarktungsprämie

Kategorie: Strom

Seit Jahresanfang gibt es eine neue Vermarktungsprämie für Erneuerbare Energien. Stromerzeuger von Ökostrom haben nun zwei Möglichkeiten Förderungen zu erhalten: Wie bisher können sie grünen Strom ins Netz einspeisen und  durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) eine Einspeiseprämie erhalten. Alternativ hierzu können Ökostrom-Produzenten ihren Strom direkt an der Strombörse in Leipzig verkaufen und dafür eine Vermarktungsprämie kassieren. Ökostrom: Stromerzeuger provitieren von Vermarktungsprämie

Strompreis steigt für Verbraucher durch Vermarktungsprämie

Vor allem Strom aus Windkraft wird seit diesem Monat direkt über den Strommarkt gehandelt. Ca. 40 Prozent des Windstroms wird im Januar voraussichtlich am Markt abgesetzt. Ökostromerzeuger, die ihren Strom direkt auf dem Markt verkaufen, erhalten keine EEG-Vergütung mehr. Da die Einspeisevergütung nach dem EEG bei Windkraft vergleichsweise gering ist können Stromproduzenten mit der Vermarktungsprämie höhere Gewinne erwirtschaften. Bei Solarstrom ist die EEG-Förderung deutlich höher, weshalb bisher kaum Strom aus Photovoltaik direkt auf dem Strommarkt verkauft wird. Für Stromproduzenten lohnt sich die neue Regelung, die auch Managementprämie genannte wird, da die Erzeuger den Verkauf ihres Ökostroms selbst in die Hand nehmen, oder weiterhin die festgeschriebene EEG-Prämie kassieren können. Die Zusatzgewinne der Produzenten führen in der Regel zu höheren Strompreisen. Gutachter der Bundesregierung haben geschätzt, dass die neue Vermarktungsprämie die Stromkunden in diesem Jahr rund 200 Millionen Euro kostet. Bild: Wind Power 2 von Zach Heller Photography, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.