Vattenfall will Strompreise in Berlin erhöhen

Vattenfall, der Grundversorger Berlins, plant zu Beginn des neuen Jahres seine Strompreise für Privatkunden zu erhöhen. Für den Basistarif sollen Stromkunden zukünftig 7,4 Prozent mehr bezahlen, Strom aus dem Online-Tarif wird sogar um 8,8 Prozent teurer werden. Von der Strompreissteigerung sind ungefähr 1,6 Millionen Haushalte in der Hauptstadt betroffen. Begründet wird die Preiserhöhung mit höheren Kosten.

Erneuerbaren Energien als Begründung von höheren Strompreisen

Die Preissteigerung wird von Vattenfall unter anderem mit der Einspeisung von Erneuerbaren Energien begründet. Da der Stromversorger mehr Ökostrom ins Netz einspeisen muss würden höhere Stromkosten entstehen, die das Unternehmen nun anpassen müsse. Bisher war es für Stromkunden oft sehr schwierig derlei Preiserhöhungen ihrer Energieversorger nachzuvollziehen. In Berlin könnte sich dies in Zukunft ändern: Ab Februar unterliegen die Energieunternehmen in der Hauptstadt einer Offenlegungspflicht. Manche Verträge müssen dann den Endverbrauchern zugänglich gemacht werden. Dadurch können Stromverbraucher die Preissteigerungen besser nachvollziehen. Insgesamt können Verbraucher auf dem Energiemarkt zukünftig mit mehr Transparenz rechnen. Nicht nur Verträge müssen fortan offen gelegt werden, auch ein Wechsel der Strom- und Gasversorger wird ab April schneller möglich sein. Neben steigenden Strompreisen müssen sich die Berliner im neuen Jahr auch auf steigende Gaspreise einstellen. Verbraucherschützer raten Verbrauchern daher sich nicht an Energieversorger zu binden, die stetig die Preise erhöhen. Bild: kraftwerk2019 von art.anti.de, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.