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Strompreise: Netzentgelt-Umlage kann bei Privathaushalten zu steigenden Preisen führen

Kategorie: Strom

Dass es zu einer Strompreiserhöhung für viele private Haushalte kommen wird hatte sich schon angedeutet, nun ist es offiziell: Die Bundesnetzagentur veröffentlichte eine neue Netzentgelt-Umlage, die 2012 in Kraft treten und Auswirkungen auf die Strompreise vieler Kunden haben wird. Nach der neuen Festlegung steigen die Umlagekosten um 0,151 Cent je Kilowattstunde (kWh). Dies bedeutet, dass ein deutscher Haushalt im Schnitt ungefähr 1% im Jahr mehr für seinen Strom bezahlen muss.

Neue Umlage entlastet Großunternehmen und belastet normale Stromverbraucher

Dass die Strompreise für normale Stromverbraucher in Zukunft steigen werden, liegt an der Stromnetzentgeltverordnung, die geändert worden ist. Im Sommer diesen Jahres entschied sich sie schwarz-gelbe Bundesregierung dafür dass Großunternehmen, die einen besonders hohen Stromverbrauch haben, von der Netzentgelt-Umlage befreit werden können. Da mehr Unternehmen als ursprünglich erwartet eine Befreiung der Gebühren beantragt haben müssen nun die Kosten, die auf mehr als eine Milliarde Euro geschätzt werden, von den übrigen Stromverbrauchern übernommen werden. Eine gute Nachricht für private Stromkunden gibt es jedoch: Die Bundesnetzagentur hat entschieden, dass die Befreiung von energieintensiven Betrieben nicht rückwirkend, also nicht für das Jahr 2011 gilt, sondern erst zum Neujahrstag 2012 in Kraft tritt. Viele Stromanbieter werden die höheren Kosten an ihre Kunden weitergeben. Da es sich bei den höheren Kosten um Abgaben handelt, die durch eine Gesetzesänderung zustande kamen kann es sein dass auch Kunden, die eine Strompreisgarantie von ihrem Stromanbieter haben mit Strompreiserhöhungen rechnen müssen. Um höheren Kosten für Strom zu entgehen, hilft es oft den Anbieter zu wechseln, besonders dann, wenn der Stromanbieter außerordentlich Preiserhöhungen ankündigt. Bild: pict2120_clip von hAdamsky, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.