3PV: Solarstrom vom Papier
Kategorie: Strom
Forschern der TU Chemnitz ist es gelungen, ein Verfahren zu entwickeln, bei dem Solarzellen auf normales Papier aufgebracht werden können. Das Besondere an der als 3PV bezeichneten Technologie ist, dass sie über klassische Druckverfahren eingesetzt werden kann. Mit den speziellen Druckerfarben könnten so Druckereien auf der ganzen Welt Solarmodule drucken und dadurch helfen, den Strom aus Sonnenkraft billiger zu machen.
Als eines der Hauptprobleme von Strom aus Sonnenenergie wird meistens angeführt, dass die Kosten zu hoch seien. Tatsächlich sind Solarmodule aufgrund des aufwändigen Herstellungsprozesses mitunter sehr teuer. Forscher der Technischen Universität Chemnitz haben jedoch eine Methode entwickelt, mit der Solarmodule künftig von Druckereien hergestellt werden können. Mit dem Verfahren namens „printed paper photovoltaics“(3PV) könnten Stromproduzenten künftig auf Solarzellen zurückgreifen, die weit günstiger sind als die bisher verfügbaren Solarpanels und damit die Strompreise für Sonnenstrom senken.
Günstiger Ökostrom mit Solarpapier
Das Verfahren aus Chemnitz beruht auf einer Druckerfarbe, die oxidiertes Zink enthält, sowie einer transparenten und leitfähigen Polymerschicht. Ist der Wirkungsgrad mit 1,3 % bisher recht dürftig, so haben sich die Wissenschaftler zum Ziel gesetzt, einen Wirkungsgrad von über 5 % zu erreichen. Wird diese Zielvorgabe erreicht, könnten künftig Druckereien weltweit günstige Solarmodule herstellen und damit für Stromanbieter die Grundlage schaffen, weitaus niedrigere Strompreise für Ökostrom veranschlagen zu können. Bild: paper texture 1 von coun2rparts, bearbeitet von Tarifo.de – CC BY 2.0.Deutschlandkarte
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