„Das ist wirklich neu“
Kategorie: Finanzen
Jedes Jahr werfen deutsche Versicherer frische Produkte auf den Markt. Schließlich wollen Makler und Versicherungsagenten ihren Kunden etwas Neues anbieten können. Andererseits existieren bereits Unmengen an Absicherungsprodukten. Die neue Ware bringt also selten mehr als leichte Veränderungen bestehender Deckungskonzepte und ein paar Zusatzleistungen.
Mit der Vergabe des Goldenen Bullen für das innovativste Versicherungsprodukt wollen die Redaktionen von €uro und €uro am Sonntag ausschließlich solche Ideen auszeichnen, die wirklich Neues für Verbraucher bringen. Dazu bewertet ein siebenköpfiges Gremium versierter Versicherungsexperten jedes Jahr Bewerbungen aus allen Versicherungssparten "Dieses Mal war die Auswahl etwas vielseitiger und größer als in vergangenen Jahren", lobt Jurymitglied Markus Orasch, Consultant bei der Unternehmensberatung Towers Watson in Wien. Von den 19 eingereichten Produktbewerbungen wurden drei Policen für die Endauswahl nominiert. Dazu gehörte der Existenzrechtsschutz der D.A.S. Allgemeine Rechtsschutz-Versicherung. Immerhin übernimmt sie für Selbstständige und mittelständische Unternehmen das Kostenrisiko für die Eintreibung uneinbringlicher Forderungen.
Eine Nominierung erhielt auch die eXtra-Rente zur fondsgebundenen Performer Basisrente der LV 1871: Erkrankt der Versicherte dieser geförderten Rentenversicherung schwer, erhöhen sich durch das eXtra-Produkt die Höhe der Altersbezüge.
Das Rennen machte allerdings der Konto-Schutzbrief der CosmosDirekt. "Das ist wirklich etwas Neues", begründet Jurymitglied Jens Trittmacher, Leiter der Beratungsabteilung beim Bund der Versicherten in Henstedt-Ulzburg bei Hamburg, die Entscheidung.
Der weltweit gültige Versicherungsschutz in Höhe von 50000 Euro umfasst die Haftungsrisiken, die EC- oder Karteninhaber beziehungsweise OnlinebankingNutzer aufgrund von Missbrauchsfällen Dritter ansonsten selbst zu tragen haben– ohne nach Grad möglicher Fahrlässigkeit der Karten- oder Kontoinhaber zu differenzieren.
Üblicherweise haftet der Kunde bei grober Fahrlässigkeit in vollem Umfang. Hier aber muss sich der Versicherte im Fall eines Vermögensschadens durch Missbrauch nicht mehr um Fragen des Verschuldens oder Nichtverschuldens kümmern. Gleiches gilt auch beim Onlinebanking, wenn etwa durch Passwort-Phishing per E-Mail die PIN oder TAN für unbefugte Kontoverfügungen missbraucht werden.
Erstattet wird auch der Betrag bis 150 Euro, mit dem Karteninhaber seit dem 1.November 2009 aufgrund der Umsetzung der EU-Zahlungsdienste-Richtlinie in deutsches Recht auch ohne eigenes Verschulden für entstandene Schäden haften.
"Der Konto-Schutzbrief schließt die Marktlücke im Haftungsbereich beim Kartenmissbrauch", sagt Peter Stockhorst, Vorstandsvorsitzender der CosmosDirekt. "Durch die Umsetzung der EU-Richtlinie sehen wir sogar noch einen erhöhten Bedarf für dieses Produkt."
Der Preis für den Konto-Schutzbrief beträgt für Singles 24 Euro und für Familien 36 Euro im Jahr. Doch fragt sich, ob die Absicherung der groben Fahrlässigkeit die Preiskalkulation nicht gefährdet. "Es könnte sein, dass sich besonders viele Karteninhaber, die in Sicherheitsfragen nachlässig sind, bei der CosmosDirekt versichern", warnt Jurymitglied Friedrich Wanschka, Geschäftsführer des WMD-Verlags.
"Wir bieten zwar im Sinne unserer Versicherten niedrigere Beiträge an, haben diese aber aufgrund der Schadensstatistiken vorsichtig kalkuliert", beruhigt Stockhorst. "Wir gehen davon aus, dass unsere Kunden ihren Zahlungsverkehr mit ebensolcher Vorsicht tätigen."
Mit der Vergabe des Goldenen Bullen für das innovativste Versicherungsprodukt wollen die Redaktionen von €uro und €uro am Sonntag ausschließlich solche Ideen auszeichnen, die wirklich Neues für Verbraucher bringen. Dazu bewertet ein siebenköpfiges Gremium versierter Versicherungsexperten jedes Jahr Bewerbungen aus allen Versicherungssparten "Dieses Mal war die Auswahl etwas vielseitiger und größer als in vergangenen Jahren", lobt Jurymitglied Markus Orasch, Consultant bei der Unternehmensberatung Towers Watson in Wien. Von den 19 eingereichten Produktbewerbungen wurden drei Policen für die Endauswahl nominiert. Dazu gehörte der Existenzrechtsschutz der D.A.S. Allgemeine Rechtsschutz-Versicherung. Immerhin übernimmt sie für Selbstständige und mittelständische Unternehmen das Kostenrisiko für die Eintreibung uneinbringlicher Forderungen.
Eine Nominierung erhielt auch die eXtra-Rente zur fondsgebundenen Performer Basisrente der LV 1871: Erkrankt der Versicherte dieser geförderten Rentenversicherung schwer, erhöhen sich durch das eXtra-Produkt die Höhe der Altersbezüge.
Das Rennen machte allerdings der Konto-Schutzbrief der CosmosDirekt. "Das ist wirklich etwas Neues", begründet Jurymitglied Jens Trittmacher, Leiter der Beratungsabteilung beim Bund der Versicherten in Henstedt-Ulzburg bei Hamburg, die Entscheidung.
Der weltweit gültige Versicherungsschutz in Höhe von 50000 Euro umfasst die Haftungsrisiken, die EC- oder Karteninhaber beziehungsweise OnlinebankingNutzer aufgrund von Missbrauchsfällen Dritter ansonsten selbst zu tragen haben– ohne nach Grad möglicher Fahrlässigkeit der Karten- oder Kontoinhaber zu differenzieren.
Üblicherweise haftet der Kunde bei grober Fahrlässigkeit in vollem Umfang. Hier aber muss sich der Versicherte im Fall eines Vermögensschadens durch Missbrauch nicht mehr um Fragen des Verschuldens oder Nichtverschuldens kümmern. Gleiches gilt auch beim Onlinebanking, wenn etwa durch Passwort-Phishing per E-Mail die PIN oder TAN für unbefugte Kontoverfügungen missbraucht werden.
Erstattet wird auch der Betrag bis 150 Euro, mit dem Karteninhaber seit dem 1.November 2009 aufgrund der Umsetzung der EU-Zahlungsdienste-Richtlinie in deutsches Recht auch ohne eigenes Verschulden für entstandene Schäden haften.
"Der Konto-Schutzbrief schließt die Marktlücke im Haftungsbereich beim Kartenmissbrauch", sagt Peter Stockhorst, Vorstandsvorsitzender der CosmosDirekt. "Durch die Umsetzung der EU-Richtlinie sehen wir sogar noch einen erhöhten Bedarf für dieses Produkt."
Der Preis für den Konto-Schutzbrief beträgt für Singles 24 Euro und für Familien 36 Euro im Jahr. Doch fragt sich, ob die Absicherung der groben Fahrlässigkeit die Preiskalkulation nicht gefährdet. "Es könnte sein, dass sich besonders viele Karteninhaber, die in Sicherheitsfragen nachlässig sind, bei der CosmosDirekt versichern", warnt Jurymitglied Friedrich Wanschka, Geschäftsführer des WMD-Verlags.
"Wir bieten zwar im Sinne unserer Versicherten niedrigere Beiträge an, haben diese aber aufgrund der Schadensstatistiken vorsichtig kalkuliert", beruhigt Stockhorst. "Wir gehen davon aus, dass unsere Kunden ihren Zahlungsverkehr mit ebensolcher Vorsicht tätigen."
Deutschlandkarte
Lexikon