Social-Media: Stromanbieter lassen Kundenpotenzial ungenutzt

Wer sich auf einer Social-Media-Plattform über Strom-Themen informieren möchte, wird zumeist vergebens nach Inhalten suchen. Denn wie eine Studie ergibt, nutzen viele Stromanbieter die Möglichkeiten sozialer Netzwerke nicht. Daher konsultieren die weitaus meisten Informationssuchenden Portale für Stromvergleich, Anbieter-Homepages und unabhängige Bewertungsplattformen. Dabei verspricht das Werben unter internetaffinen Kunden in besonderer Weise Erfolg, da sie auch einem Stromanbieterwechsel eher zugeneigt sind. Einer Studie zufolge wendet sich nur ein geringer Anteil der Internetnutzer sozialen Netzwerken zu, wenn es darum geht, Informationen über Energiethemen zu sammeln. Die geringe Nachfrage lässt sich dabei wohl nicht auf mangelndes Interesse der Nutzer zurückführen. Wahrscheinlicher ist es vielmehr, dass sich weniger Nutzer über social networks informieren, weil die Stromanbieter nicht mit überzeugenden Konzepten aufwarten können, die die Chancen von Social Media nutzen.

Stromvergleich und Stromanbieter-Homepages in der Gunst ganz vorn

Der weit überwiegende Teil der internetaffinen Kundschaft informiert sich über Strom- und andere Energiethemen weiterhin lieber über Portale zum Stromvergleich, Meinungsplattformen sowie die Websites der Versorger. Mit einem gelungenen Konzept, könnten Stromanbieter allerdings sicherlich punkten und eine Basis schaffen, auf direktem Weg mit ihrer Kundschaft in Verbindung zu treten. Von der Erläuterung höherer Strompreise bis zur Werbung neuer Kunden über gesunkene Preise, hätten Anbieter den kürzesten Weg zum Verbraucher. Bild: Social network in a course von hanspoldoja, bearbeitet von Tarifo.de – CC BY 2.0.